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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 22.12.2017, 12:31   #1
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Vorweihnachtszeit

Vorweihnachtszeit

Komm mit - es ist soweit,
ich kram nach Zier im Keller
zur düstren Jahreszeit
wird meine Welt nun heller.

Mein Herz klingt voller Lieder,
was sich alljährlich gleicht,
sing’ ich doch immer wieder,
und meine Welt wird leicht.

Ich knet tagein, tagaus,
dass Plätzchenduft erfülle
das reich geschmückte Haus,
und meine Welt wird stille.

Verpacke dann Geschenke,
Konsum soll zwar nicht sein,
doch dass ich an dich denke,
das leg ich mit hinein.

Die Zeit bleibt mir die Liebste,
vergessen ist manch Not.
Was mich so sehr betrübte,
schmilzt im Berliner Brot.

Ein kurzes Innehalten
ist diese heilge Zeit,
ein Fliehen vor dem Kalten.
Brich auf - es ist soweit.

PS Das Werk ist schon 10 Jahre alt, aber ich krame es immer wieder gerne raus zu Weihnachten. Ich wünsche Euch allen den Frieden des Weihnachtsfestes, unabhängig davon, woran Ihr glaubt oder nicht glaubt.
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Alt 22.12.2017, 17:24   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Koko,

Dein Gedicht, auch wenn es schon älter ist, erinnert daran, dass die Vorweihnachtszeit etwas besonderes ist. Sie leuchtet in der dunklen Jahreszeit. Ich habe vor dem Fenster 2 leuchtende Sterne, und die passen ja im Sommer echt schlecht.

Das Gedicht gibt die Stimmung wieder, die vor Weihnachten ist.

Gut rausgekramt!

Sehr gerne gelesen sy

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Alt 23.12.2017, 20:10   #3
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard

Hallo Kokochanel,
nicht nur Dir geht es so, auch ich krame mal ein altes Gedicht raus und stelle es erneut ein. Allerdings habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, die älteren Texte unter die Lupe zu nehmen und ggfs. Änderungen vorzunehmen.
Es ehrt Dich, wenn Du zehn Jahre alte Texte im Original erhältst und die Gefahr der Betriebsblindheit ignorierst.

"Komm mit - es ist soweit,
ich kram nach Zier im Keller
zur düstren Jahreszeit
wird meine Welt nun heller."

Ich frage: Das Kramen nach Zier im Keller in der düsteren Jahreszeit - das macht Deine Welt also heller?

Ein zweites Beispiel, bei dem Du Hand anlegen könntest:

"Die Zeit bleibt mir die Liebste,
vergessen ist manch Not.
Was mich so sehr betrübte,
schmilzt im Berliner Brot."

Der erste Vers gibt mir Rätsel auf. Meine Liebste ist eine ganz entzückende Person.
Was zwingt Dich zu der Wortamputation "manch" Not?
"vergessen ist manche Not" träfe durchaus den Volksliedton; "manch Not" ist metrikgeschuldet, aber was spräche gegen xXxxXxX ?
Was das LI betrübte, weiß ich nicht. Aber die Vorstellung, dass das Betrübliche in der bergischen Weihnachtsleckerei schmilzt, bereitet mir Kopfschmerzen.

Mit anderen Worten: Dein stimmungsvolles Gedicht bedarf m.E. einer zarten Verbesserung.

Ein frohes Weihnachtsfest!
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2017, 21:15   #4
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.907
Standard

Hi Koko,

ich habe auch noch ein paar alte Texte in meiner (virtuellen) Schublade, ich glaube, manche davon habe ich sogar irgendwo in meinem Verzeichnis hier auf dem Eiland gespeichert.

Die dürfen auch vereinzelte Schwächen haben, denn "Nobody is perfect".

Was zählt, ist meines Erachtens die Geste.

Und in diesem Sinne wünsche ich auch dir ein frohes Weihnachtsfest...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2017, 23:15   #5
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Syranie,
ich freue mich über deinen Kommi und bedanke mich fürs Erspüren der Zeilen.:Herz

Hi Falder,
ja, die Geste, freut mich, wenn sie verstanden wurde.Genießen wir alle ein paar stille und fröhliche Tage mit unseren Lieben am Weihnachtsbaum.

LG von Koko (PS. schade, dass es keinen Weihnachtsbaum-smilie gibt, baust du den noch ein? Es gibt solche...
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