Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 24.08.2017, 18:39   #1
fee_reloaded
heimkehrerin
 
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
Standard kriegsschuld

kann sie nicht weglächeln
die leere in mir
konnte es noch nie
das weiß ich jetzt

doch zorn beherrsche ich nicht
als regung
ungreifbar bleibt er mir
und gut getarnt

fremd bin ich mir selbst
und unerforscht
und was ich für bewegung hielt
war doch nur flucht

vor dem schweigen
dem nicht-wissen
dem nicht-können-dürfen-wollen
dem stillstand

den ich schon immer so hasste
damals als kind
daheim
da fühlte ich noch

vier wände wie ein sarg
darin die lebenden
versteinert
verstummt

gefangen in leeren ritualen
im eigenen schweigen
aus lauter angst
vor dem fühlen

blind sollte ich sein
stumm sollte ich sein
lieb sollte ich sein
leicht zu ertragen

all das leid
im gesicht meiner mutter
schuld
allgegenwärtig

warum nur dachte ich
es wäre die meine?





.august_2017
__________________
x
x
x
x
x
x
x
x

"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
fee_reloaded ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:27 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg