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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 23.10.2009, 21:42   #1
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
Standard Winterpoesie



Winterpoesie


Körniger Schlaf
befällt die Weiten
unter meinen Lidern

Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das Sein

Der Wind trägt Poesie
in geflohene Herzen
Das Lächeln des Mondes
sprüht silberne Funken

Ruhendes Weiß,
selbst der Morgen
bleibt unter den Träumen
bedeckt


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Sich zu unterscheiden und nach der Kehrseite zu fragen
[es] ist die einzige Rettung ...

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Alt 24.10.2009, 07:26   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

liebe aichi,

bei deinen worten sehe ich sofort eine winterlich verschneite landschaft vor meinem inneren auge , rieche die kalte luft und atme die verhaltene stille eines wintertages....

selbst mehr dem reim zugetan, finde ich deine reimlosen zeilen wunderschön
und voller poesie.....

schließe meine augen und lasse sie noch ein wenig in mir widerhallen....

danke!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 24.10.2009, 15:10   #3
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
Standard

Hallo larin!

Vielen Dank für deine netten Worte.
Das hat mich wirklich sehr gefreut.

Vor allem, weil bei dir da trotzdem Bilder entstanden sind,
auch wenn sich meine Texte nicht reimen.

Beste Grüße

Aichi
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Alt 24.10.2009, 18:30   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Aichi,
es gibt wunderschöne ungereimte Texte und deiner gehört dazu.
Du versetzt den Leser in eine bezaubernde Winterstarre und erwärmst sie mit Poesie.
Bin sehr angetan von Sprache und Bildern.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 24.10.2009, 19:06   #5
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
Standard

Awww ~
Vielen Dank Dana.

Sowas hört man doch gerne. *hihi*

Beste Grüße

Aichi
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Alt 25.10.2009, 18:04   #6
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.422
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Standard

hallo aichi,

ich finde das Werk sehr gut; aufgefallen sind mir vor allem die Benutzung sehr vieler Substantive, welche alles irgendwie ein wenig ruhiger auf einen wirken lassen, auch findet keine Verknüpfung einzelner Strophen statt, was aber normalerweise nur eine geschmackliche Komponente sein sollte..somit fangen die Substantive ersichtlich immer wieder neue Hauptsätze an---

der schlaf befällt. der klang narkotisiert. der wind trägt. das lächeln sprüht. das weiß bleibt

dies ist sehr ungewohnt, da zum teil in vielen Strophen für den Artikel als Austausch ein Adjektiv eingesetzt wurde,, es klingt gut ist jedoch vom formalen sehr monoton,, was aber auch irgendetwas an sich hat...schlecht finde ich das Werk nicht, aber ich schwanke ein wenig ..

LG basse
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Geändert von ginTon (25.10.2009 um 18:09 Uhr)
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Alt 28.10.2009, 21:31   #7
Aichi
blackish blue
 
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
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Hey basse!

Hm ... ich verstehe was du meinst.
Aber du kannst gerne schwanken.

Zitat:
da zum teil in vielen Strophen für den Artikel als
Austausch ein Adjektiv eingesetzt wurde
Das kommt hier aber nur in zwei von vier Strophen vor. :-/

Trotzdem Danke fürs Gefallen.
Freut mich.

Grüße

Aichi
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Alt 29.10.2009, 22:10   #8
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Liebe Aichi,

das ist der Text, der mir bis jetzt von allen, die ich hier von dir gelesen habe,
am besten gefällt.
Was für schöne Bilder dir da gelungen sind.
Die Ruhe, die die Worte ausstrahlen.
Zitat:
Der stürmische Klang
aus Winters Zeit
narkotisiert das Sein
Das ist meine Lieblingsstelle, weil sie eine Entspannung in das Leben trägt, das wir im Winter führen.
Wir ruhen uns aus vom ereignisreichen hellen und bunten Sommer, um wieder Kraft zu tanken für die nächste Jahreszeit,
die wir am liebsten immer in Parks, am Strand, am See, am Meer, in Gärten und auf Wiesen verbringen möchten

Sehr gern gelesen und sich in die Gedanken hineingefühlt hat
mit lieben Grüßen,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 13.11.2009, 12:44   #9
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo Aichi,

dein Titel passt haargenau zu deinem Gedicht, denn dies ist echte Winterpoesie und dies im Vers libre. Der Leser vermisst die Reime nicht, weil vor seinem Auge
ein bezauberndes Winterbild entsteht. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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