18.08.2011, 19:16 | #3 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Beiträge: 1.836
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Hallo, Blaugold,
interessant, dass du ein Bibelzitat aus dem neuen Testament zugrunde gelegt hast. Aber gerade durch diese Symbolik wird die Bedeutung deines Werkes besonders klar. Wahrheit ist Wahrheit. Da gibt es nichts daran zu rütteln. Wenn man bedenkt, dass der von dir erwähnte "klare Geist" kam, um die "alten Tempel" zu zerstören und prompt seinetwegen neue errichtet wurden (bzw. eben die "alten Schläuche" wieder hergenommen wurden), dann wird deutlich, was du meinst. Der "neue Wein" hatte nie eine Chance, lieber Blaugold. Denn das Streben der Menschheit liegt immer (noch) im Erlangen von Macht und Status. Dazu braucht es die alten Schläuche. Dennoch: Weißt du, warum man (im tatsächlichen Sinn) keinen neuen Wein in alte Schläuche füllen darf? Weil er gärt und ein mürber, alter Weinschlauch dadurch ganz einfach platzt - irgendwann ... Das ist nur eine Frage der Zeit, und deshalb auch ein Trost. Außerdem darf man nicht vergessen: Es verging bis zur ersten Niederschrift wohl ungefähr ein halbes Jahrhundert und bis zu den ersten Spuren der Testamente (nach bisherigem Wissensstand) über ein Jahrhundert. Tja, da braucht man nur an die berühmte "Flüsterkette" in der Schule zu denken, damit klar wird, was man davon halten muss. Formal hast du die Betonungen an ein paar Stellen "zurechtgebogen" , aber ich meine das als Kompliment, geschickt gemacht. Der durchgehende fünfhebige Jambus mit rein männlichen Kadenzen ist absolut fehlerfrei - bis auf eine einzige Stelle: Zitat:
auf keinen Fall in toter Masse lebt - xXxXxXxXxX (ich dachte, "auf keinen Fall" wäre vom Sinngehalt her identisch mit "niemals".) Wenn es dir nicht zusagt, kein Problem. Dir fällt sicher etwas Passendes ein. Sehr gerne gelesen und kommentiert (wie du ja mittlerweile weißt). Liebe Grüße Stimme
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