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Alt 15.12.2012, 22:10   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo fee,

ich freue mich schon auf dein nächstes Gedicht - bitte bald!

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 15.12.2012, 15:19   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.909
Standard

Hallo Antigone,

da du auch mich hier wieder einmal erwähnst, so möchte ich dir zumindest sagen, was ich hier meine, bzw. nicht meine:

Ich meine nicht die politische Dichtung im Allgemeinen, ganz im Gegenteil, die schätze ich sehr.
Kurt Tucholsky, der sich selbst als linker Demokrat, Sozialist, Pazifist und Antimilitarist verstand, warnte mit seinen Texten vor der Erstarkung der politischen Rechten– vor allem in Politik, Militär und Justiz – und vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus. Ich habe ihn nicht nur gelesen, nein, ich habe ihn mit Begeisterung und Vergnügen gefressen.
Als Journalist und Mitherausgeber der Zeitschrift "Die Weltbühne" agierte er als Gesellschaftskritiker ganz in der Tradition Heinrich Heines, dessen satirisches Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" zum Besten gehört, was das Genre zu bieten hat. Dieses und ähnliche Texte des als unerwünschten Juden gebrandmarkten Heine habe ich mit verständnisvoller Wut, Zustimmung und voller Bewunderung verschlungen.

Allerdings zeichnete die Texte dieser beiden aus, daß fast jeder diesbezüglich gesellschaftskritische Text genau sein Ziel fand, weil er die tatsächlichen Begebenheiten beschreibend dazu nutzte, aktuelle Situationen glaubwürdig darzustellen.

Diese Texte atmen auch heute noch eine höhere Politik, als all die bekannten politischen Stänkerreime aller Zeiten es je vermochten.

Und ich glaube der hier vorliegende Text "Problem des Blickwinkels?" orientiert sich eben genau am Niveau jener Stänkerreime, die wir auch heute noch allerorten vorfinden.

Und aus meiner subjektiven Sicht zählen dazu z. B. solche Texte, deren Grundaussage ältere Zitate dazu missbraucht, aktuelle Ereignisse zu unterschreiben, um sie in einem völlig veränderten Sinne darzustellen.
Und auch solche, die anderen Menschen gar ihr Zitate stehlen, indem sie die Urheberschaft des "Höhlengleichnisses" allen Ernstes und trotz allen Widerspruchs öffentlich dem Sokrates unterstellen und darauf auch noch an ettlichen Orten felsenfest bestehen, nur weil der arme Platon das seinem Protagonisten in seinem Werk als seine ausgedachten Worte in des Sokrates' Mund gelegt hat, was aber etwas ganz anderes ist, als tatsächlich ausgesprochene Worte, als ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat, dazu zu benutzen, um mit diesen ein Ereignis, was später stattfand zu kombinieren und absichtlich anders darzustellen.

Das nennt man nämlich Betrug und Vorspiegelung falscher Tatsachen und auf diese Art der Meinungsbildung kann nicht nur der hier zur Diskussion stehende Text verzichten, sondern ich nämlich auch und eigentlich können das wohl die allermeisten.

Denn wie sagt der Text aus?

Zitat:
Zitat von fee
...den aufgegriffnen Themen großer Meister.
Mich dünken solche Dichter blasse Geister:...
Und jetzt darfst du drei Mal raten, in welche Kategorie hier wohl Heine, Tucho und Brecht usw. gehören.

Was soll also das ganze Dummgelaber über die Entstehung der politischen Dichtung?
Die steht doch in diesem Text gar nicht zur Diskussion, sondern nur jene Texte, die mit ihrem idealistisch gefärbten Geschmiere den Leuten eine Wahrheit verkaufen wollen, derer sie nicht bedürfen.

Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel!

Ein guter Dichter weiß das.

Zitat:
Zitat von Antigone
ich glaube, ich sollte an diesem Gedicht nicht vorbeigehen, nicht deshalb, weil es poetisch oder thematisch gut geraten wäre, sondern weil es auf die politische Dichtung abzielt, ihre Verächtlichmachung, ihre angebliche Existenz als Nicht-Lyrik.
Du hast nichts, aber auch gar nichts von dem vorliegenden Gedicht verstanden. Wen wundert das noch?

Zitat:
Zitat von Antigone
Deiner Ansicht nach gehört also Politik nicht zum Leben, und Dichtung soll deiner Ansicht nach nur Persönliches zum Thema haben.
wo, Wo, WO hat die Autorin das geschrieben?
Mit keinem Wort steht das im Text selbst oder in ihrer ersten Antwort.

Und wieder einmal verfälschst du die Aussagen einer anderen Person.

Zitat:
Zitat von Falderwald
Das sei angeblich schon immer so gewesen, behauptet Falderwald, und ich nehme an, diese Äußerung stimmt im Tenor mit deinen Ansichten überein.
Und jetzt bitte ich dich zum allerletzten Mal:

Hör auf, mir etwas in den Mund zu legen, was ich nicht gesagt habe.

Das grenzt schon an eine widerwärtige Verleumdung, denn jeder, der meinen abgegebenen Kommentar sorgfältig gelesen hat, wird feststellen, daß dies nicht der Wahrheit entspricht.

Was soll der Mist?


Den Rest überlasse ich fee, denn die restlichen Hinweise, freilich ohne sie belehren zu wollen, sind an sie gerichtet.


Schönen Tag noch

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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