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Alt 10.02.2012, 07:08   #3
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Hallo Falderwald,

Die Idee zu diesem Projekt mi Heidrun Dolde kam mir bei einem Arztbesuch vor einigen Jahren. Dort las ich auf einem Kalender an der Wand den Spruch:

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“

Da ich ziemlich lange warten musste und keine interessante Lektüre auslag, überließ ich mich meinen Gedanken und dem Strom der Erinnerungen; sie führten mich zurück in meine Jugendzeit. Ich wurde damals von einem Jugendfreund und dessen Opa musikalisch stark beeinflusst.

Wir wuchsen in der Kriegs- und Nachkriegszeit auf, die Väter waren im Krieg und anschließender Kriegsgefangenschaft, und die Familien mussten sich mühselig durchschlagen. Ein Schicksal, das Millionen damals teilten. In dieser Situation war an eine fundierte musikalische Ausbildung - etwa über ein Musikstudium - nicht zu denken. Mein Freund hatte das Glück, dass er von seinem Opa, der ein hervorragender Pianist und Dirigent war, nach Kräften gefördert wurde, und auch ich habe damals sehr profitiert. Ich war längst nicht so begabt wie mein Freund, der später selbst Konzertpianist wurde und hatte ja auch noch mehr lyrische Interessen.

Das alles ging ihm im Wartezimmer durch den Kopf, und so entstand mein Text für den Song „Erinnerung an meinen Opa“. Es ist ein Song, in dem in der Ich- Form dieser liebenswerte Mensch besungen wird, der damals in den zwei Kindern die Liebe zur Musik geweckt hat.

Leider hat sich bei mir kein Talent so richtig dominant erwiesen, bis heute werden meine Interessen abwechselnd mal mehr von Musik, dann wieder von Lyrik bestimmt, wobei die Musikausübung wegen meiner manuellen Behinderung stark eingeschränkt ist.

Musikalisch komme ich von der Kirchenmusik, wo ich auch heute noch als Sänger aktiv bin, aber auch an Oper und klassischer Musik bin ich interessiert. Eine Zeitlang habe ich mich mit meinem virtuellen Orchester beschäftigt und einige Stücke auf Youtube präsentiert. Ein sehr aufwändiges Projekt, die Serenata von Leroy Anderson, ist dort schon über 20000-mal aufgerufen worden. Wegen meiner Behinderung und zunehmender Hörprobleme musste ich diese aufwändige Betätigung auch aufgeben.

Vielen Dank für deinen Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe.

LG Fridolin
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