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Alt 14.06.2015, 07:12   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Schüttelmond-Sonett

Es will der Mond am Abend gerne steigen,
aus Bäumen lugend zwischen Ästen weilen,
doch dann im Bogen Richtung Westen eilen,
wo in den Himmeln ferne Sterne geigen.

Schon machen ihn die Sphärenklänge heiter!
Er möchte deshalb dorthin heiter wandeln
und nicht als Erdtrabant mehr weiter handeln,
o nein, vielmehr als Weltraumhängegleiter

sich aus der trüben Erdenschwere heben.
statt um die Erd zu Himmelsfernen steuern ..
Doch wird es nichts mit fernen Sternenfeuern,
die Erde lässt ihn nicht ins Hehre schweben.

So macht im milden Glanze labend auf
der Mond sich weiterhin zum Abendlauf.
__________________
Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!

Geändert von Friedhelm Götz (15.06.2015 um 14:11 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2015, 08:30   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Fridolin!

Sehr gediegen gewerkelt! Eindeutig lyrischer Stil, aber dank einiger durch die Schüttlung erzwungener Wortschöpfungen mit einem eindeutigen Augenzwinkern.

Einzig das "röhrte" in der vorletzten Erde will mir nicht gefallen - es ist ein so niederes Geräusch nach so erhebenden Zeilen! Altern.:

"So kehrt der Mond, der so begehrte, um" - ist auch nicht sauber, aber dank des Vokals "e" (begehrte - Erde) sogar korrekter, will mir scheinen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 14.06.2015, 08:47   #3
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Hi, Fridolin!

Sehr gediegen gewerkelt! Eindeutig lyrischer Stil, aber dank einiger durch die Schüttlung erzwungener Wortschöpfungen mit einem eindeutigen Augenzwinkern.

Einzig das "röhrte" in der vorletzten Erde will mir nicht gefallen - es ist ein so niederes Geräusch nach so erhebenden Zeilen! Altern.:

"So kehrt der Mond, der so begehrte, um" - ist auch nicht sauber, aber dank des Vokals "e" (begehrte - Erde) sogar korrekter, will mir scheinen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
Hi Erich,

leider ergibt dein Vorschlag keinen Schüttler, ansonsten hast du recht. Der hohe Ton wird nicht gehalten.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren. Ich hab noch ein weiteres Schüttelsonett.

LG Fridolin
__________________
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Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2015, 14:20   #4
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Hi Erich,

dein berechtigter Einwand hat mich nicht ruhen lassen und mich zu einem passenderen Schluss geführt.

LG Fridolin
__________________
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Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn!
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2015, 17:12   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Fridolin,

Dein Schüttelmondsonett gefällt mir ausgesprochen gut. Du erzählst hier mit einem Augenzwinkern. Dein Gedicht könnte auch unter "Frohsinn"& " Hoffnung" stehen. Ich habe es auch schon vorher mit deinem alten Schluß gelesen, das " röhrte" hast du abgeändert.

Dein Gedicht ist jetzt runder geworden, ich habe es sehr gerne gelesen

LIebe Grüße aus deme Norden sy
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