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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 06.11.2011, 15:28   #1
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard Es war einmal ein Eisengeier....Schüttelnonsens

Es war einmal ein Eisengeier,
der fraß am liebsten Geißeneier,
die ihm gelegt die Eiergeiß,
denn sie bekam vom Geier Eis.

Doch als mal fraß der Geier Reis,
verjagte ihn die Reihergeiß.
Denn Reiher lieben Eierreis,
den Geiern gönnt kein Reiher Eis.

Doch war auch nicht der Geier faul,
er stieg auf einen Feiergaul
und ritt, gefolgt von Geiereulen
und klapperdürren Eiergäulen,

zu einer Wiesenreiherfeier
an einem Riesenfeierweiher.
Dort gab es für den Geier Feigen,
es spielten bei der Feier Geigen.

Nun weiß man ja, dass Feigen gären,
drauf kenterten beim Geigen Fähren.
Es schlugen grad die Leier Faune,
verdorben war die Feierlaune:

Es flossen in den Weiher rein
zwei Hektoliter Reiherwein.
Der Geier hat vom See gewunken
und ist mit einem Weh gesunken.

Noch in Äonen Reihergören
die Mär vom Eisengeier röhren.
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2011, 18:23   #2
BABSvomKUTSCHI
Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von BABSvomKUTSCHI
 
Registriert seit: 03.11.2011
Beiträge: 63
Standard

Mann, Fridolin, gleich so ein Hammerteil hier einzustellen, da werden aber einige blass werden. Hast Du noch das schöne Foto von mir in der Garage? Ich habs leider nicht mehr.
Bussi Bussi
Babsi
BABSvomKUTSCHI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2011, 19:24   #3
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von BABSvomKUTSCHI Beitrag anzeigen
Mann, Fridolin, gleich so ein Hammerteil hier einzustellen, da werden aber einige blass werden. Hast Du noch das schöne Foto von mir in der Garage? Ich habs leider nicht mehr.
Bussi Bussi
Babsi

Na, du olle Göre, haste mir verraten, aber ick will ma nich so sein, hier isset:

www.friedhelmgoetz.de/fotos/haunted.jpg

LG Fridolin
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2011, 19:37   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Hallo Gerd Flöhezimt,

hier kommt man nicht mehr vorbei, ohne zu staunen:

Zuerst der geschüttelte Nonsens:

So etwas schüttelt man nicht aus dem Ärmel, oder?
Man lacht, hat Spaß und bewundert den Autor - klasse gemacht.

Jetzt deine Offenbarung, dank der Berliner Göre:

Mein Gott, bist du schön.
Oder ist es die, für die du Klavier spielst?

Gern gelesen und geschaut,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2011, 19:48   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

eiergeierweiherjeierauweiafeierschreier - ich lach mich kaputt!

gegen flöhezimtige gehirnbahnen dürfte die
doppelhelix glatt eine einbahnstraße sein!


Kämpft Flöhezimt am Weiher fair?
Der dichtet wie die Feierwehr!
Wo nimmt der so viel Eier her?
Ich geh dann und mach Heia! Er

schreibt sicher weiter Geiersongs,
die klingen wie Passeier Gongs!
Doch nur kein Neid, kein Eiergeifern -
wir wolln nach neuen Geiern eifern.
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2011, 17:15   #6
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Gerd Flöhezimt:

Hier legen glatt die Ziegen Eier,
dazu auch noch am Reiherweier!
So muss ich einfach Beifall geigen
und mich vor diesem Werk verneigen!
Gerd Flöhezimt kann wirklich schütteln,
ganz klar, da gibt es nichts zu rütteln.
Ich kam, ich sah, ich las, ich staunte;
vermelde nun als gut Gelaunte:
Schreib bitte weiter solche Sachen,
dann kann ich öfter herzlich lachen!

Du meine Güte! Da kann ich mich wirklich nur dahinter verstecken. Ich habe mich, vollkommen neidfrei, von Vers zu Vers durch das Gedicht hindurchgekichert. Das ist großartig geschüttelt und herrlicher Unsinn. Ein echter Lesegenuss vom Schüttelfeinsten.

Was mir bei meinem eigenen, etwas blass aussehenden Versuch auffiel, ist die Tatsache, dass die Schüttelreime nur sehr, sehr schwer ohne Inversionen auskommen können. Das wird mir die Sache noch problematisch machen, denn ich kann durchaus (nicht immer, aber manchmal schon) bei anderen darüber hinwegsehen – nur bei mir selbst überhaupt nicht ... *Seufz* Nun ja, ich hoffe, künftig doch noch ein „regelgerechtes“ und gelungenes Schüttelgedicht „hinzubekommen“.

Ich kann der Versuchung eines kleinen Vorschlags nicht widerstehen, es ist der einzige Vers, wo das möglich ist:

Zitat:
Es war einmal ein Eisengeier,
der fraß am liebsten Geißeneier,
gelegt von einer Eiergeiß,
denn sie bekam vom Geier Eis.
„Technisch“ gesehen, gibt es nur einen „Betonungsholperer“:

Es war einmal ein Eisengeier, xXXxxXxXx

Vorschlag: Es lebte mal ein Eisengeier, xXxXxXxXx

Es sind aber nur Vorschläge, es würde mich freuen, wenn etwas davon gefällt, wenn nicht, macht es aber auch nichts.

Sehr gerne gelesen, amüsiert und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2011, 18:24   #7
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
Standard

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit Beitrag anzeigen
nungsholperer“:

Es war einmal ein Eisengeier, xXXxxXxXx

Vorschlag: Es lebte mal ein Eisengeier, xXxXxXxXx
Liebe Nachbarin jenseits des Kappelbergs,

normalerweise wird "einmal" auf der ersten Silbe betont, nicht aber bei "Es war einmal", wie Märchen gewöhnlich anfangen. Hier betone ich, und ich behaupte, es geht gar nicht anders, "einmal" auf der zweiten Silbe. Nun könntest du sagen, was bei Prosa gemacht wird, muss nicht bei Lyrik gelten.
Aber auch dort ist es so. Ein Beispiel:

Gedicht von Clemens Brentano (Ich zitiere nur die erste Strophe):

Es war einmal die Liebe,
Die himmelsklare Liebe,
Wohl in gerechtem Zorn,
Und sprach zum blinden Triebe:
Verzeih! heut kriegst du Hiebe
Ganz recht mit einem Dorn.


Natürlich könnte ich auch schreiben "Es lebte mal ein Eisengeier..." Ursprünglich hatte ich sogar gereimt "Im Remstal lebt der Eisengeier", aber da hättest du gleich mein Inkognito entlarvt, dann schien es mir doch besser, die Geschichte in der Vergangenheit im Stile eines Märchens zu erzählen, deshalb zum Schluss auch die "Mär".

Ansonsten danke ich für die überaus lobenden Worte.

LG G..F.

Geändert von Friedhelm Götz (16.11.2011 um 20:56 Uhr)
Friedhelm Götz ist offline   Mit Zitat antworten
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