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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 14.12.2013, 10:02   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard Frostmagie

Gleichwie verwunschen sind die Dinge alle,
vermochten nicht der Wandlung zu entfliehn:
Die grünen Nadeln sind Smaragdkristalle,
und jede Vogelbeere ein Rubin.

An welken Gräsern leuchten Diamanten,
sie glitzern in der frühen Sonne Licht,
und jene, die das Zauberland erkannten,
verweigern sich dem Bildertaumel nicht:

Sie schauen das zerbrechliche Gefunkel
und lauschen ihrem wunderwunden Sinn,
wenn aus der ersten Winternächte Dunkel
ein Morgen wächst mit ihrem Herz darin.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.12.2013 um 22:32 Uhr)
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Alt 15.12.2013, 07:28   #2
Gert-Henrik
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Hallo eKy,

ein sehr schönes Werk - werde ich noch öfter lesen, klares Daumen hoch

Da an dem "erkannten" in S2V3 eher schlecht gebastelt werden kann - geht da was beim "verweigern"? Wenn man nämlich diese leichte Delle ausbügelte, bliebe allein das "wunderwund" als schön herausfallender Kristallisationskeim für weiterführende Gedanken.

Wirklich gerne gelesen.
LGv
Lipiwig
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Alt 15.12.2013, 12:05   #3
Erich Kykal
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Hi, lipiwig!

"erkannten, verweigern" - was bitte stört dich an diesen Worten und deren Platzierung? Deiner Argumentation von zuvielen "Kristallisationskernen" (Häh?) kann ich nicht folgen - ich störe mich jedenfalls keineswegs an den beiden Zeilen.

Vielen Dank für dein positives Echo!

LG, eKy
__________________
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Geändert von Erich Kykal (15.12.2013 um 23:01 Uhr)
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Alt 15.12.2013, 19:54   #4
Chavali
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Hallo Erich,

da bin ich wieder und finde gleich so ein schönes lyrisches Werk von dir vor.

Was soll ich weiter drumherum reden: Gefällt mir sehr sehr gut

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 15.12.2013, 22:58   #5
Erich Kykal
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Hi, Chavi!

vielen Dank für's Vorbeischauen!

Deine Weihnachtskatze ist ja allerliebst!

LG, eKy
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Alt 16.12.2013, 14:33   #6
Gert-Henrik
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Hallo eKy,

ich tippte doch auch nur _leichte_ Delle (m.E.), äntspannäns eana

(Zumindest) mir ging es so, dass ich aus dem bis dahin so wunderbaren Lesefluss auftauchte, weil ich mich fragte ob es nicht "verweigerten" heißen sollte. Und das hat mich abgelenkt. Gerade von dem "wunderwunden", was für mich der eigentliche Aufmerker Deines so schönen Werkes ist - ich konnte darüber über das eigentliche Werk hinaus nachsinnen.

LGv
Lipiwig
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Alt 16.12.2013, 18:41   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Lipiwig!

Das "verweigern" ist so schon korrekt, da ja das "erkennen" davor geschehen muss, also haben wir eine Zeitlinie. Das Erkennen in der Mitvergangenheit, das "Sichnichtverweigern" danach in der Gegenwart. Dafür spricht, dass S3 im Präsens weitergeht.
Man kann diesen Satzteil übrigens auch "aus der Zeit" denken: Egal, zu welcher Zeit die Protagonisten "erkannten" - sie verweigern sich den Bildern nicht, also quasi nie.

Entspannnnnnnnte Grüße, eKy
__________________
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