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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 14.03.2018, 09:18   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Der Zug der Zeiten

Der Zug der Zeiten

Ein Zug fährt durch die Ebenen der Zeiten,
und mit ihm Frühling, Sommer, Herbst zum Winter,
und unbemerkt verweilt der Körper hinter
Vorhängen, Schatten, unbemalten Seiten.

Wie können sich der Geist und Schönheit weiten,
wenn Züge sich verlieren in dem Sinter,
und Schönheit eines Körpers flieht als Sprinter,
weil Innenleben ruhen und nicht streiten?

Die neuen Spiegel zeigen falsche Bilder,
wenn Landschaften die Eiseskälte zeigen -
es gibt für diese Fahrt ja keine Schilder,

und wenn der Frühling, Sommer, Herbst aussteigen,
dann wird die Reise in den Winter milder:
Schneeweißes Haar lässt alte Zeiten schweigen.


Geändert von juli (15.03.2018 um 12:06 Uhr)
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Alt 14.03.2018, 16:25   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Liebe sy,

hier bist du ja tief ins Philosophische abgetaucht
Es liest sich zweifellos schön, aber ein wenig Verständigungsprobleme habe ich aber doch.
z.B.
Zitat:
den spiegellosen Büchern alter Seiten.
das ist irgendwie paradox - es sei denn, es soll so sein.
Müsste es nicht umgekehrt heißen: den spiegellosen Seiten alter Bücher?

Welche Eigenschaften siehst du hinter dem Begriff Sinter, wie passt das hier rein?
Sinter

Auch die beiden Terzette wirken ein wenig wie zusammengewürfelt.
Die Form ist eines Sonettes entsprechend, aber der Sinn hinter den Worten ist
doch sehr surreal erklärt.

Interessant ist es allemal und ich habe es gern gelesen und mich ein wenig damit beschäftigt.

Lieben Gruß
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2018, 12:17   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Chavali,

Diese Rubrik ist wohl nicht so mein Ding.

Für mich war alles klar, doch nach deiner Rückmeldung sehe ich : ich kann noch kryptisch, so wie früher

Der Sinn ist, wenn ich ihn burschikos erklären sollte: das Leben / die Zeit zieht vorbei und das eigene Bild, der Körper welkt...
Und bumm, schon hat Frau graue Haare, Aber es ist nicht so schlimm

Ich habe die Spiegelzeile entfernt, das ist zu undurchsichtig. Und sie ersetzt, vielleicht erkennt ja der eine und der andre doch etwas Sinn in diesem, wie du sagst Surrealem

Sinter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinter

Ich habe an Gestein gedacht.

Ich war ja etwas eingeengt, ( Sonett) und suchte nach Reimen.

Ich lasse es einfach so. Ist wohl ein wirres Teil

Ich danke dir, für deine Gedanken.

Liebe Grüße sy

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