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Alt 06.01.2010, 09:06   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Über Nacht....

Schneehauben trägt, so weit das Auge reicht,
ein jedes Ding. Verborgen wie behütet
erlischt Kontur. Noch immer schauerts leicht.
Die ganze Welt hat sich heut Nacht weiß eingetütet.

Ein Häubchen hier, ein Häubchen da, viel tausend Mützen!
Auf Bäumen hocken Raben dicht, in Trauben.
Darunter lauern fest gefrorne Pfützen
auf einen Fuß, dem sie den Halt beim Gehen rauben.

Da schaufelt jemand auf der Gasse eine Schneise,
ein erster Weg durch die versunkne Welt,
und an dein Fenster klopft verloren eine Meise
und hofft, dass sie noch eine Nuss erhält.

Heut steigt der Rauch nicht auf, es hängen Schwaden
so Grau in Grau wie auch der Nebel dort.
Wer sich hinauswagt, bleibt auf schmalen Pfaden,
stellt seinen Kragen hoch und spricht kein Wort.

So hat die Kälte uns in Bann geschlagen,
denn Schlimmes ist, auch ohne Schuld!
Was unvermeidbar kam, sei würdevoll zu tragen!
Dann schenkt das Leben Hoffnung und Geduld.

Geändert von a.c.larin (07.01.2010 um 18:02 Uhr)
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Alt 06.01.2010, 09:20   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe larin,


was soll ich denn da schreiben?
Ganz gleich:
Es wird ein Lob daraus.
Da paßt alles so gut wie die Schneemützen überall.

Ich hätte eine alternative letzte Zeile:

Dann schenkt das Leben Hoffnung und Geduld.


Lieben Zittergruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2010, 18:04   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hoppla , liebe leier -

da hätt ich deinen kommi doch fast übersehen!
deine anregung nehme ich gerne an - sie gefällt mir eindeutig besser.

heute etwas mehr schlaf - als schneemützig,
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2010, 07:56   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo black raziel,

danke für deinen anerkennenden worte!.

die natur eignet sich gut als projektionsfläche menschlichen fühlens und denkens. ob wir uns bloß im draußen wiedererkennen oder innen drin uns gemäß dem äußeren entwickeln - wer vermag das schon schlüssig zu sagen?

obwohl: jede landschaft entwickelt ihr eigenes getier - warum nicht also auch den je eigenen menschenschlag?

als teil der natur können wir uns ja gar nicht auf dauer gegen sie stellen.....

auch diese "insel" ist ja eine "landschaft", ein geistiges "milieu" - siehe da, kaum ist wo ein nährboden , schon wucherts......

vielen dank fürs begießen!
larin!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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