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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

 
 
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Alt 22.01.2012, 10:50   #3
Stimme der Zeit
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Hallo, Faldi,

Zitat:
das ist alles relativ.

Von diesem Standpunkt der Sichtweise aus, stimmt es natürlich.
Jede Medaille besitzt jedoch ihre zwei Seiten, so daß der Text leider nur eine Möglichkeit aufzeigt.
Natürlich, du hast vollkommen recht. Das von mir hier Geschriebene bezieht sich allerdings auf die "braune Aktivität", es entstand so spontan wie das gestern gepostete Sonett.

Zitat:
Die andere ist:

Das Leben macht die meisten nicht dümmer. Das Leben macht die wenigsten naiver.
Das Leben erlaubt es aber allen, stets zu lernen.

Das setzt zum einen natürlich die Bereitschaft dafür voraus und zum anderen die Fähigkeit.
Das erste liegt im Charakter des Individuums, das zweite in den Anlagen begründet.
Ist beides vorhanden, also der Wille sowie die Fähigkeit, bedarf es noch einer dritten Komponente, denn es reicht nicht aus, freiwillig nur Wissen zu speichern. Man muss nämlich damit arbeiten und dann auch noch lernen, es sinnvoll anzuwenden und einzusetzen.

Da ist es natürlich bequemer, "dumm" zu bleiben, womit wir wieder bei der Aussage des vorliegenden Textes angelangt wären.
Ich stimme auch hier deinen Ausführungen zu, möchte lediglich ein kleines Detail hinzufügen. Meiner Überzeugung nach gibt es keinen Menschen, der überhaupt nichts lernen kann (bezugnehmend auf "Fähigkeit"). Das ist unmöglich. Richtig, es bestimmen Charakter und Anlage, was und wie viel. Natürlich ist das sehr komplex und relativ. Wie gesagt, der obere Text zielt auf etwas Bestimmtes, er gilt daher auch nicht "allgemein". Und "Arbeitswille", ob nun "geistig" oder anders, ist nun mal nicht unbedingt etwas, das in Springerstiefeln umherläuft, fürchte ich ...

Es ist viel bequemer, ein Papagei zu sein, der nachplappert, was ihm "andressiert" wird.

Zitat:
Und damit könnten wir eigentlich auch schon zum Ende kommen, wenn da nicht noch ein vierter Faktor mit herein spielen würde.
Das ganze Gerede um das Wissen bleibt nämlich nur Gerede, wenn man sich das Wissen nicht leisten kann.
Alle Individuen sind ihrer Umwelt angepasst und die meisten von ihnen leben in Verhältnissen, wo es um das reine Überleben geht, so daß ihr Streben größtenteils darauf ausgerichtet ist.
Das Erwerben von Wissen wird somit nicht nur mühselig, sondern auch kostspielig.
Auch das ist vollkommen richtig. Ein Versäumnis meinerseits, ganz eindeutig. Ich hätte darauf hinweisen müssen, dass dieser Text hier auf etwas Bestimmtes "abzielt". Selbstverständlich lässt ein täglicher Überlebenskampf kaum zu, Wissen zu erwerben. Das ist mir persönlich gut bekannt, aus der Erfahrung vieler Jahre. Aber das lassen wir hier. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass deine Ausführungen richtig sind. Allerdings könnte man diskutieren, warum das in vielen Teilen der Welt so ist. Aber ich schätze, das wissen wir bereits. An diese "Adresse" war der obige Text nicht gerichtet, nur, um ein erneutes Missverständnis zu vermeiden.

Zitat:
Wir haben natürlich das unverschämte Glück an einem Ort dieser Welt zu leben, wo sich jeder mit wenig Aufwand Wissen aneignen könnte, wenn er nur wollte.
Aber es ist ja so viel bequemer... (s.o.)
Ebenfalls ein uneingeschränktes Ja.

Danke für deinen Kommentar , und ich werde künftig, sollte ich noch einmal etwas Ähnliches schreiben, darauf achten, auf einen konkreten Bezug (so einer vorhanden sein sollte, wie z. B. hier) hinzuweisen.

Liebe Grüße

Stimme
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