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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 12.05.2009, 21:26   #1
Chavali
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Standard Ende der Reise

URVERSION

Wie hat diese Zeit uns verändert,
wir liegen auf Wolken nicht mehr
und fliegen nie mehr durch das Weltall.
Das Raumschiff, es ist viel zu schwer.

Wir hielten den Mond in den Händen
und aßen die Sterne wie Brot,
wir tranken den Nektar der Venus,
und wussten von keinerlei Not.

Wir spielten mit Kindern des Windes
und schliefen auf Traumstrahlen ein.
Nun wird unser Raumschiff verschrottet,
verglühend zu schwarzem Gestein.



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~



Wie hat diese Zeit
uns verändert, wir liegen auf Wolken

nicht mehr und fliegen nie mehr
durch das Weltall, das Raumschiff,
es ist viel zu schwer.
Wir hielten den Mond
in den Händen und aßen die Sterne

wie Brot,wir tranken
den Nektar der Venus, und wussten
von keinerlei Not.
Wir spielten mit
Kindern des Windes und schliefen
auf Traumstrahlen ein;

nun wird unser Raumschiff
verschrottet, verglühend zu
schwarzem Gestein.
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (18.05.2009 um 08:35 Uhr)
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Alt 12.05.2009, 21:55   #2
ginTon
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liebe chavi,

muss denn die wirklichkeit immer so enden..oder muss sie immer diesen beigeschmack erhalten, damit wird man ihr aber nicht gerecht..dann kommen worte wie: die wirklichkeit holt dich schon ein...usw es gibt so viele sprüche...natrülich ist das ende einer reise immer von ängsten begleitet, doch steht doch nicht dort auch ein anfang, gut, die olle schüssel wird jetzt verschrottet..aber aus einem anfang entspringen die dinge..

um mich kurz zu halten sehr schöner nachdenklich stimmender inhalt in einem werk welches ich so, von der form her noch nicht bei dir las, begibst du dich auf neue wege? gut eine schöne teilhabe ist es auf jeden Fall, also mir gefällts..

liebe grüße basse
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Schtjel Sam Abys Mje Uchiel!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 12.05.2009, 22:02   #3
Chavali
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lieber basti,

weißt du, ich brauche immer einen Abschluss in meinen Texten, das ist wie Geschichtenerzählen
Deswegen ist der Schluss meist kein Happyend.

Was die Form betrifft:
Zitat:
einem werk welches ich so, von der form her noch nicht bei dir las, begibst du dich auf neue wege?
Das Gedicht ist, wenn man es wieder in die richtige Reihenfolge bringt, ein ganz normaler vierzeiliger Text mit jambischen Auftakten.
Dadurch, dass ich die Zeilen auseinandergerissen habe, entsteht ein anderer Leseeindruck, finde ich.
Findest du das auch?

Ich wollte mal was ausprobieren, angeregt durch einen Kommentar vobn Faldi zu einem deiner Texte


Hab lieben Dank!


1000 Grüße,
Chavi
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Alt 12.05.2009, 22:24   #4
ginTon
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liebe chavi,
Zitat:
ich wollte mal was ausprobieren, angeregt durch einen Kommentar vobn Faldi zu einem deiner Texte
yip habe ich mir schon gedacht
Zitat:
Das Gedicht ist, wenn man es wieder in die richtige Reihenfolge bringt, ein ganz normaler vierzeiliger Text mit jambischen Auftakten. Dadurch, dass ich die Zeilen auseinandergerissen habe, entsteht ein anderer Leseeindruck, finde ich. findest du das auch?
natürlich entsteht ein ganz anderer Leseeindruck, der so natürlich interessanter wird,

den rhythmus habe ich jetzt nicht durchprobiert, aber ja ich denke es ist einer vorhanden...wie gesagt passt alles...mit unter der eine Reim nur am ende "ein, gestein" und die "not" geopfert..so würde ich es schlußendlich stehen lassen, meist zum ende ein reim als kreisschluß

Zitat:
weißt du, ich brauche immer einen Abschluss in meinen Texten, das ist wie GeschichtenerzählenDeswegen ist der Schluss meist kein Happyend.
ach du schwarzmalerin nein ist ja ok, wie gesagt ist in allem ein anfang, selbst in einem dramatösen ende..

1000 grüße zurück basse
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Alt 12.05.2009, 23:44   #5
Leier
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Liebe chavali,


ein Experiment.
Das jetzt so gern betriebene Auseinanderreißen der Verse:

Gefällt es Dir wirklich?
Du, die Du die Meisterin der Vers-Aufteilung bist...


laß Dich grüßen
von
cyparis!
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Alt 13.05.2009, 08:15   #6
Chavali
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Lieber basti,

vielen Dank für deine nochmalige Rückmeldung.
Weiter unten hab ich die Originalversion eingestellt



Liebe cypi,
Zitat:
ein Experiment.
Das jetzt so gern betriebene Auseinanderreißen der Verse:

Gefällt es Dir wirklich?
Du, die Du die Meisterin der Vers-Aufteilung bist...
Gute Frage.
Es sieht auf alle Fälle moderner aus
Aber es ist natürlich nicht mein Stil und ich werde auch weiterhin meine Verse in gewohnter Form schreiben.
Ich danke dir, vor allem deshalb, weil ich mich erklären konnte.

Hier habe ich das Gedicht in der Originalversion (extra für dich):


Wie hat diese Zeit uns verändert,
wir liegen auf Wolken nicht mehr
und fliegen nie mehr durch das Weltall.
Das Raumschiff, es ist viel zu schwer.

Wir hielten den Mond in den Händen
und aßen die Sterne wie Brot,
wir tranken den Nektar der Venus,
und wussten von keinerlei Not.

Wir spielten mit Kindern des Windes
und schliefen auf Traumstrahlen ein.
Nun wird unser Raumschiff verschrottet,
verglühend zu schwarzem Gestein.


Liebe Grüße von hier!
In Eile,
Chavali
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Alt 13.05.2009, 08:24   #7
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Liebe Chavali!


Du siehst doch selbst den Unterschied!
Deine Ur-Version ist zehnmal besser als das, was Du eingestellt hast.
In m e i n e n Augen!
Dichterischer, dichter, lyrischer, melodischer, poetischer.
Die Zerhäckselei, finde ich, schadet Deinem schönen Traumgedicht!

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 13.05.2009, 12:56   #8
ruhelos
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Beiträge: 574
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hallo chavali,

innerlich bin ich zwischen der Urversion und dem Gedichtetext oben hin und her gerissen. Nehme ich nur die letzen beiden Srophen würde ich zur Urversion tendieren, doch die 1. Strophe wirkt auf mich leicht verdreht. Auf jeden Fall gefallen mir die von dir gewählten Metaphern, besonders das Essen von Sternen wie Brot und das Einschlafen auf Traumstrahlen. Doch warum muss eigentlich jedes Liebesgedicht so traurig enden? Dennoch gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 18.05.2009, 08:40   #9
Chavali
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Liebe cypi,
Zitat:
Deine Ur-Version ist zehnmal besser als das, was Du eingestellt hast.
In m e i n e n Augen!
Dichterischer, dichter, lyrischer, melodischer, poetischer.
Die Zerhäckselei, finde ich, schadet Deinem schönen Traumgedicht!
Richtig!
Ich habe jetzt die Urversion an erste Stelle gesetzt.
Sie war so, ist so und bleibt so.
DAS ist für mich klingende Poesie, egal, was der MODERN-Lyriker davon hält.
Zu meiner Freude sind wir da einer Meinung.
Danke!


Liebe ruhelos,
Zitat:
innerlich bin ich zwischen der Urversion und dem Gedichtetext oben hin und her gerissen.
Das glaube ich dir bedenkenlos und mir ging es genauso.
Es war ein Versuch.
Die Urversion bleibt als Nummer 1
Zitat:
Doch warum muss eigentlich jedes Liebesgedicht so traurig enden?
Ich weiß nicht. Habe halt einen Hang zum Dramatischen
Hab lieben Dank!

Euch liebe Grüße,
Chavali
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Alt 18.05.2009, 09:25   #10
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Chavali,

Experimente sind immer gut, auch wenn sie nicht das Erwünschte bringen.

Hier war es einen Versuch sichert Wert aber Du siehst ja auch, dass die erste Version viel besser klingt und der Inhalt schöner rüber kommt.

Ein wenig düster Dein Text, ich hätts auch lieber etwas positiver.

Trotzdem sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße,
Medusa.
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