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Am Lagerfeuer Smalltalk und ungezwungene Gespräche

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Alt 30.04.2009, 15:02   #1
a.c.larin
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liebe dana,
aber hoffentlich warten wir nicht mehr so lange, bei soviel GEKISTERE (sitzen wir eigentlich auf umgedrehten bierkisten?) muss sich das doch langsam herumsprechen.....PARTY!

die gelben müllsäcke waren praktisch - ich habe seit neuestem auch so eine handtasche...

da fällt mir grad ein alter spruch ein:
der magen einer sau,
die tasche einer frau,
der inhalt einer worscht,
bleibt ewig unerforscht...

es kistert schon wieder ... ich leg nach...

larin
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Alt 06.05.2009, 23:16   #2
Dana
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Liebe larin,
laß uns erstmal wieder gehen - wir warten schon so lange.
Ich glaube unser Lagerfeuer ist zu romantisch und gar altmodisch.
Die haben hier eine neue Kneipe, "Zum Tschet" oder so. Dort geht man hin und redet drauf los.
Ja, ja - nun betrauern wir die gute alte Zeit.
Man sieht sich.
Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 09.05.2009, 22:16   #3
a.c.larin
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ach dana,
was im chat der mensch so quasselt,
schnell verdampft - nur feuer prasselt!
rauch wird auch zum himmel steigen,
lass uns weiter zeichen zeigen!
hier steht's für die ewigkeit:
was und kränkt und was uns freut!

kommt die antwort auch nicht rasch:
was hier bleibt, ist niemals lasch!
pythia hütet ihre glut,
vor der zeit, vorm übermut,
launen kommen, launen gehn,
was bestehn wird, wird bestehn!

bringe leben ins marode
und verfalle nie der mode!
larin
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Alt 11.05.2009, 02:14   #4
Ibiado
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Hi Ladies, jetzt hab ich genug zugeschaut und zugehört, wie sich die Damen auf ihren Sitzgelegenheiten so ins Feuer schauend ihre Gedanken machen, während es den meisten Eiländern an sämtlichen Backen vorbeigeht, was es mit den tiefsinnigen Fragen auf sich hat, alles gegeben - nichts erreicht, alles vermissen - nichts verloren. Und der freie Wille - zumal der von Herrn Kant - lockt wohl auch kein Schweinderl mehr. Nun, dann schauma amal, worauf wir sitzen. Bierkästen? Mitnichten! Uralte Steingebilde, kantig, aber bequem. Ich hock auf dem Panzer einer Schildkröte, die vor tausend Jahren hier umeinandergekrochen ist und zweihundert Jahre alt wurde. Und ich hör, dass Inhalte gefragt sind und erforscht sein wollen. Die Tasche einer Frau, der Inhalt einer Worscht - es gibt viel zu erforschen. Packen wir's an.
Da war diese Geschichte vom Flaschengeist, der von einem schlichten Menschen männlichen Geschlechts aus der tausendjährigen Kerkerhaft befreit seine Dankbarkeit kundtat: Äußere zwei Wünsche, und ich werde dir einen davon erfüllen. Der brave Mann wünschte sich zunächst eine Autobahn quer über den Ozean, von Hamburg bis New York. Der Geist stöhnte: So mächtig bin ich nicht, dass ich alles fertig bringe. Du verlangst doch sehr viel von mir. Wir wollen sehen. Nenn deinen zweiten Wunsch.
Der brave Mann sprach: Ich will die Frauen verstehen.
Möchtest du an der Autobahn lieber Laternen oder blühende Bäume als Sonderausstattung? antwortete der Flaschengeist.
Diese Geschichte will uns auf Worschtinhalte hinweisen, die sich jeglichem Forscherdrang hartnäckig entziehen.
Nun schau ich ins knisternde Lagerfeuer und setze meine Erfahrung gegen das, was uns diese Flaschengeistgeschichte weismachen will:
Sind es nicht gerade die Männer, die sich immer wieder aufreiben im Bemühen, die Frauen zu verstehen, während bei den Fauen eher die Einstellung vorherrscht, alle Männer seien gleich und es lohne sich gar nicht, sich viele Gedanken zu machen, wie sie ticken? Ich behaupte, viele Männer, so auch ich, können Frauen sehr gut verstehen, sich einfühlen und sogar mit ihren Launen und schlechten Gefühlen so konstruktiv umgehen, dass es immer wieder zum Happyend kommt. Und es gibt nicht weniger von Frauen unverstandene Männer, wie es von Männern unverstandene Frauen gibt. Sowohl Männer als auch Frauen besitzen die Fähigkeit, sich in den anderen oder die andere einzufühlen. Und diese Fähigkeit ist bei beiden Geschlechtern ungleich verteilt. Manche Frauen verstehen die Männer, manche nicht. Manche Männer verstehen die Frauen, manche nicht. Bei Menschen beiderlei Geschlechts gibt es oft schreckliche Unverständlichkeiten - aber das macht gerade den Reiz für uns Nachdenkliche, zum Poetischen Neigende aus. Forschen wir! Drücken wir unsere Erkenntnisse aus in Poesie und Prosa! Doch lasst uns immer genau hinschauen, welchen Menschen im Einzelnen wir vor uns haben. Nie alle in einen Topf!
Das sagte mir heute das Knistern des Lagerfeuers. Sagt auch was dazu.
Ibiado
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Alt 11.05.2009, 19:50   #5
a.c.larin
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lieber ibiado,
mit großer freude sehe ich, dass sich doch ein vertreter der männlichen zunft hier eingefunden hat, vorerst einmal : BRAVO ! und WILLKOMMEN!

ich höre da, dass du dir mal dein herz ausschütten musstest über so verallgemeinerungen, wie "typisch mann" und "typisch frau" - was ja wirklich, bei näherer betrachtung - einfach zum erbrechen ist.
"alle männer" können gar nicht gleich sein ( wenn man mal von einer gewissen anatomie und der dazugehörigen funktion absieht - aber : oho! auch da gibts doch deutliche unterschiede...!), weil jeder mensch einen eigenen werdegang, eine eigene geschichte , ein eigenes, spezielles lebensthema hat, an dem er (wenn auch nur un- ,halb- oder vorbewusst) immer weiterschreibt, weiterlernt...

dieses ewige "männer können nicht ..." und "frauen können nicht..." bringt ja wirklich niemanden weiter - also bei mir rennst du damit offene türen ein.
es kann auch nicht jeder jeden verstehen - ich hättte mit einem inuit-mann schon allein wegen der sprache erhebliche schwierigkeiten und dann wahrscheinlich auch noch kulturell.....
auch zu gewissen lebensabschnitten harmonieren mal die einen , mal die anderen besser , wenn das verständnis länger anhalten soll ist halt auch immer wieder sowas wie "arbeit" angesagt: miteinander reden , miteinander reden...

natürlich hat jeder von uns erheblichen katzen - oder katerjammer, wenn mal was deutlich schiefgegangen ist, aber deswegen schon alle männer / alle frauen auf den müll werfen ......?

hab ich nie getan, nie geglaubt, nie predigen wollen...
den selbst erlittenen verwundungen muss man anders auf die spur kommen , als über anklagen. ich glaube überhaupt, dass die meisten in der kommunikation entstandenen "unfälle" ohne jedwede böse absicht, durch missverständnis, weitergetragene altlasten , überforderung und / oder ureife entstehen....
wer sichs einfach macht, sagt halt, "die männer" oder "die frauen" sind alle....!
wer mehr drauf hat, beginnt, über sich selber nachzudenken - dort liegt nämlich der knackpunkt jedweder veränderung....


so , jetzt flackerts aber mal wieder so richtig !
mal schauen, wohin die funken noch fliegen....

larin
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Alt 16.05.2009, 23:08   #6
Dana
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Oh, das Feuer flackert wieder - richtig gut.

Philosophisch betrachtet stimme ich dem Geschriebenen zu, beiden.
Setzt man sich eigens zu diesem Thema um ein Eilandlagerfeuer zusammen, kommt man sehr schnell auf einen Nenner.

Dieses "typisch Mann" oder "typisch Frau" entsteht meist durch eine Verletzung, denke ich. Kommt jemand nämlich mit dieser Version, wird er zugleich eine Negativgeschichte präsentieren.
Ähnlich verhält es sich beim Humor. Man muss pointieren und stellt die Unterschiede besonders witzig und überspitzt dar.

Viele Vorurteile werden anerzogen, manchmal nur durch einen Nebensatz.
Eine Mutter zur Tochter: "Pass bloß auf, alle Männer sind gleich und wollen nur das Eine."
Ein Vater zum Sohn: "Pass bloß auf, alle Frauen sind gleich. Die wollen dich einfangen."
Auch wenn diese Wegweiser nicht ernst genommen werden, sie bleiben spukend im Hinterkopf. Geschieht etwas, was weh tut - ja, dann stimmt zu 100%, was Eltern einst orakelt haben.
Meistens ahnen wir nicht, was wir mit solchen oder anderen Aussagen bewirken.
Ein junges Mädchen (Schülerin) wollte mir erklären, wie anders und toll ihr Freund ist: "Mit dem kann ich reden, wie mit einer Freundin." Sie wusste also schon, wenn auch unbewusst, dass man mit Männern nicht reden kann.
Eigentlich sehr traurig. Bestimmt gibt es diesen "typischen Mann" und die "typische Frau" schon seit der ersten Verletzung. Ein "Urteil", dass gefällt wird, bevor man mit ihm/ihr wirklich in Kontakt kommt.
Verliebte beteueren zuerst: "Er/Sie ist ganz anders." Anders als die anderen Männer oder die anderen Frauen.
Ja, wir kehren es sogar um. Funktioniert eine Beziehung nicht, weil z.B. er ein "richtiges Weichei" ist, dann wird der Ruf nach einem "echten Mann" laut.
Einer, der nicht wie ein Weib faselt, sondern Entscheidungen wie ein Mann trifft.
Ebenso will man eine richtige Frau haben, und nicht dieses "Mannweib".

Es steckt viel mehr dahinter. Nicht nur oberflächliche "Zickereien" der Geschlechter.

Ich bin inzwischen mehr als überzeugt, dass es unter den Geschlechtern schlechthin gute und schlechte Mitmenschen gibt, ohne sie nach Geschlecht zu trennen.

Mit Funkengrüßen gebe ich weiter,
Dana
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Alt 17.05.2009, 17:27   #7
a.c.larin
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liebe dana,
na klaro gibt es unter den menschen auch menschen - denn , was heißt schon "gut" oer "schlecht" ? das sind sehr relative begriffe!
was dem einen gut tut ( vielleicht ein bisschen" bemutterung"?) kann für den anderen das reinste gift sein . einer braucht mehr nähe, der andere mehr distanz, einer braucht klare regeln, ordnung wohin man sieht , der andere wird verrückt, wenn er zweimal hintereinander das gleiche tun soll usw...
einer will ans meer, der andere in die berge....

was passt zu wem- wann- wie -wo -und warum - das ist hier die frage!

schön , dass das feuer wieder prasselt - man muss nur hartnäckig genug sein
( und manchmal ist weichneckig sein auch eine alternative )

liebe grüße
larin
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Alt 23.05.2009, 17:26   #8
Medusa
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Hallo zusammen,

Ich zündel mal ein wenig! Obs nützt, das weiß ich natürlich nicht. Wäre allerdings schade, ginge diese Alternative zum Chat unter.

Larin hat grad ein hübsches Gedicht über Kaffee geschrieben. Wäre das ein Thema oder ist es zu dröge?

Gespannte Grüße schickt euch
Medusa.
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Alt 24.05.2009, 16:34   #9
Dana
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Liebe Medusa,
danke, dass du nachgelegt hast.
Chat ist eine feine Sache - jedoch wenn man mal in ganzen Sätzen sprechen möchte, bietet sich das Lagerfeuer eher an, oder?
Kaffee ist alles andere als dröge - ich trinke ihn auch und empfinde ihn flüssig. (ausgeleierter Witz, der sich trotzdem aufdrängt)

Ich glaube die Lagerfeuerunstätigkeit liegt daran, dass wir noch in der Forumanfangsbegeisterungsphase sind, mit all ihren Neuheiten. Man möchte überall dabei sein.

Vielleicht kommt noch jemand zufällig vorbei, setzt sich und legt ein Thema aus, auf das wir uns wie Fliegen stürzen.

Liebe Grüße
Dana
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Alt 24.05.2009, 16:52   #10
Medusa
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Liebe Dana,

ich hab schon gedacht, mein Beitrag ginge völlig unter, lieb, dass Du geantwortet hast!

Ich mag eigentlich beides, sowohl Kaffe als auch Tee. Bei der Zubereitung von Tee musst Du allerdings mehr Fingerspitzengefühl beweisen und beste Sorten verwenden. Beim Kaffee trifft das zwar auch zu, jedoch eingeschränkter, kannst Du mir da zustimmen?

Liebe Grüße,
Medusa.
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