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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte |
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21.02.2018, 17:10 | #1 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Hallo Laie,
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. © auf alle meine Texte
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21.02.2018, 17:23 | #2 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Aber guter Rat ist da teuer... eine Idee wäre evtl. noch die Strahlen nach Waidmannsart "schnüren" zu lassen, was zu den Pfaden schon passen würde, aber sicher auch eine Verständnishürde errrichtete... |
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21.02.2018, 17:39 | #3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Hallo Sufnus,
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. © auf alle meine Texte
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21.02.2018, 18:31 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Laie!
Was das Lob betrifft, könnte ich nur meine Vorkommentatoren wiederholen! Von den "Peanuts" her wurde ja auch schon einiges moniert, dem ich mich anschließen möchte: S1Z4 - das etwas unbeholfen klingende "da" würde ich durch "und" ersetzen. S2Z3 - "sternweißen" will unbedingt auf Silbe 1 betont sein. In einem Gedicht mit unbetonten Auftakten an den Zeilenbeginn gesetzt, kann es nicht natürlich wirken und spreizt sich in den harmonischen Sprachfluß wie ein Gräte in der Speiseröhre! Mit "geweißten" gäbe es hingegen kein Betonungsproblem. Auch die "Strahln" klingen als metrische Verkürzung suboptimal. Auch hier wäre ein anderes Wort, eine andere Phrase anzudenken, zB: geweißten Villen, die den Glanz verlieren auf jenen Pfaden, die nur nachtwärts führen, als wären sie schon immer so gemacht. Allergernst gelesen und beklugfummelt! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
21.02.2018, 19:14 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hallo an alle!
Vielen Dank für die großartigen und kritischen Rückmeldungen und die Auseinandersetzung mit meinem Text! Ich weiß, dass das Gedicht an einigen Stellen unrund ist. Ich werde mich nochmal damit beschäftigen müssen. Der Punkt, der mir hier die größten Probleme bereitet ist "Strahln". Ganz klar eine schreckliche Verkürzung, die ich aus Ungeduld habe so stehen lassen. Wichtig wäre mir in S2 der Bezug zu den Sonnenstrahlen trotzdem, denn gerade sie sollen sich auf der Allee Richtung Nacht verlieren, vielleicht sogar die Villen betreten und so aus der Sicht verschwinden. Ich freue mich wirklich sehr darüber, dass ihr euch mit dem Gedicht rumgeschlagen habt! Es ehrt mich Viele Grüße, Laie P.S.: Habe jetzt bisschen was geändert. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber immerhin keine "Strahln" mehr Geändert von Laie (21.02.2018 um 19:35 Uhr) |
22.02.2018, 05:57 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Laie,
meiner Meinung nach dürft auch "sehn" (richtig ist "sehen") in einem Text mit gehobenem Sprachstil, wie er hier vorliegt nich stehn, äh stehen. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
22.02.2018, 08:55 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi Thomas,
ich verstehe de Kritik und danke dir dafür, sehe es aber dennoch anders Was zum Einhalten der Kadenz weitestgehend akzeptiert zu sein scheint, sollte auch sonst überall im Text erlaubt sein. Ich weiß man sollte nicht mit Beispielen argumentieren, aber dass gehobener Sprachstil derartige Verkürzungen ausschließt, halte ich für sehr streng gesehen. Daher will ich dennoch zwei Beispiele meiner beiden Lieblingsdichter als Belege vorzeigen: Die Mädchen sehn der Kähne Fahrt Die Mädchen sehn: der Kähne Fahrt kehrt fernher hafenein, und schauen scheu und dichtgepaart, wie schwer das weiße Wasser ward: denn das ist so des Abends Art, wie eine Angst zu sein. Und so ist keine Wiederkehr: Es kommen von dem müden Meer die Schiffe schwarz und groß und leer, kein Wimpel oben fliegt: als hätte alle irgendwer besiegt. Rainer Maria Rilke Abendfriede Und eine große Weihe ist in mir, Der Abend kam auf mondverklärten Wegen, So reich gesegnet gehe ich von dir, Wie ein Versöhnter kehrt vom Abendsegen. Wie ruhn sie tief im dämmerstillen Hafen, Die bunten Wünsche, die der Tag erfand, Ich bin so still. Nun werd ich selig schlafen, Und meine Träume gehn ins Sehnsuchtsland. Ernst Goll Deshalb denke ich schon, dass "sehn" stehen bleiben darf Gruß, Laie |
22.02.2018, 10:06 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Mit der Präambel, dass jede ästhetische Diskussion immer sehr subjektiv belegt ist blablabla... würde ich doch nochmal eine Gegenposition zur (natürlich begründeten und begründbaren) Meinung von Erich und Chavali vertreten wollen, wonach eine Abweichung von einem sonst durchgängigen Metrum automatisch ein Holpern darstellt.
Zum einen kann es ein wertvolles Instrument sein, um einem Text zusätzliche Spannung zu verleihen oder die Betonung auf eine besondere Aussage zu lenken und zum anderen kann es den Leser dazu bringen, eine Stelle mit schwebender Betonung zu lesen, was sogar eine leichte Entrücktheit in das sonstige Gleichschrittsmarschlamento eines Textes einbringt. Im Fall von "sternweißen" haben wir es eindeutig mit einer natürlicherweise schon leicht schwebenden Betonung zu tun, denn auch wenn in einem Prosatext die natürliche Betonung eher auf er 1. Silbe erfolgen würde, schmiegt sich dieses Wort doch recht stark an einen vorgegebenen Rhythmus an: "Dein sternweißes Kleid" kann nur mit sehr starker Betonung auf stern- gelesen werden, wohingegen z.B. "sternweißes Gefunkel der Nacht" schon eine ziemlich ausgewogene Betonung von stern- und -weißes erzwingt. Und abgesehen davon: was für ein wunderschönes Wort ist doch "sternweiß", ich hab das noch nie zuvor gelesen und bin am Boden zerstört, es jetzt durch "beglänzten" ersetzt zu sehen... Vorschlag: Am Wegesende steht bereits die Nacht, belehrt die Welt beinahe sanft mit ihren sternweißen Villen: Strahlen heißt flanieren auf solchen Pfaden, die nur nachtwärts führen, als wären sie schon immer so gemacht. |
24.02.2018, 10:39 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hi Sufnus,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich finde "sternweiß" eigentlich auch recht passend. Dass die Betonung aber nicht passend und daher passend gemacht werden muss, ist eine Sache, die mir die endgültige Entscheidung für dieses Adjektiv schwer macht. Ich lass das Gedicht jetzt erst einmal liegen, lese es dann in ein paar Tagen wieder und entscheide dann, wie es mir am besten gefällt Grüße, Laie |
24.02.2018, 10:41 | #10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Guter Plan!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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