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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 24.09.2014, 21:36   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Herbstliebe

Herbstliebe

Du spiegelst dich in tausend Farben,
wie Laub, das deine Krone trug,
du heilst wie Moos die vielen Narben,
die man mir in die Rinde schlug.
Du deckst mit Nebelschleiertänzen
die raue Wirklichkeit mir zu
und legst mit einem letzten Glänzen
mein sommertaubes Haupt zur Ruh.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (25.09.2014 um 09:04 Uhr)
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Alt 14.10.2014, 18:41   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Lieber Thomas,

hier finde ich ein unkommentierten Text von dir über ein von mir sehr geliebtes Thema:
Der Herbst

Ich mag den Herbst, weil er genau so ist, wie du ihn beschreibst.
Mild, farbenfroh und Ruhe spendend.

Und: Es gibt keinen Pollenflug

Was ich hier gelesen habe, hat mir sehr gefallen.
Ist es von der Form her eine Stanze?

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 29.10.2014, 19:44   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe Chavali, lieber Black Raziel,

herzlihcen Dank für eure Kommentare, entschuldigt, dass die Antowrt so spät kommt. Es ist wahrscheinlich strenggenommen keine dieser Formen. Was es ist, weiß ich auch nicht.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

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Alt 21.11.2014, 11:21   #4
vedena
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von vedena
 
Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 181
Standard

Hi Thomas,

ich finde das ist wirklich ein sehr stimmiges, schönes Herbstgedicht.
Meinem Gefühl nach würde ich behaupten, hier spricht ein Baum. Weil:

du heilst wie Moos die vielen Narben,
die man mir in die Rinde schlug.


Ich denke, es heißt auch deshalb "Herbstliebe", weil der Herbst den Baum nun einmal ruhen lässt, ihn von Blättern befreit, seine Wunden mit Moos bedeckt und mit Nebelschleiern wie eine Decke zudeckt, damit er für die kalte Zeit gerüstet ist.

Aus diesen Gedanken heraus, frage ich mich, ob es hier:

wie Laub, das deine Krone trug,

nicht: wie Laub, das meine Krone trug

heißen müsste.

Warte gespannt auf deine Antwort.

Beste Grüße
vedena
__________________
Mein Buch "Leitersprossen"

ISBN-10: 3853060501
ISBN-13: 978-3853060506 - oder per PN !
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Alt 21.11.2014, 13:03   #5
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe vedena,

vielen Dank für die Beschäftgung mit meinem seltsamen Text.

Es spricht eigentlich kein Baum, denke ich. Es ist nicht so klar wer spricht. Ich selbst suche nicht immer nach dem sogenannten LyrIch. Vielleicht kannst du dir (als Hilfskonstruktion) einen Menschen vorstellen, der sich so mit der Natur verbunden sieht, dass er wie ein Baum spricht und ein Allgemeines, für Baum und Mensch gültiges, ausdrückt.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
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