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#1 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Oh, Jenny wie zauberhaft und wunderschön.
Dein Gedicht transportiert die gelebte Atmosphäre in aller Fülle,. voller Buntheit und Leben. das Bild gehört auch einfach dazu. Toll! Ich beneide Dich um das Erlebte. Ich muss gleich weg, sonst hätte ich noch mehr geschwärmt. Herzliche Willkommensgrüße, ![]() Klatschmohn |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi larin,
ich freue mich, dass dich mein Gedicht verzaubern konnte, führte mich doch meine große Fahrt in ein magisches Land. Deine Anregung habe ich gerne aufgegriffen. Besagte Zeile lautet nun: "Blumen, wundersam die Namen..." Lieben Gruß Seeräuber-Jenny ![]() Ahoi Chavali, diese Zeile macht dir zu Recht Angst. In den großen weißen Kirchen der Mayadörfer, die mit Kiefernzweigen ausgelegt sind, brennen unzählige Kerzen, und hinter den Antlitzen der Heiligenfiguren verbergen sich die Götter aus alter Zeit: Hunabku, der Schöpfer des Kosmos, der Sonnengott Itzamná, der Fledermausgott Camazotz, der gefiederte Schlangengott Kukulcan. Die Kranken flehen ihre Götter um Hilfe an, und der Medizinmann bestreicht ihre Wunden mit Hühnerblut. Qualvoll das Schreien der sterbenden Tiere. Die Sitten waren früher noch grausamer: Dem Regengott wurden Menschenopfer dargebracht. Und die Azteken glaubten, dass die Sonne Blut als Nahrung braucht, um am nächsten Morgen aufzugehen. Leuchtend und grell sind die Farben dieses Landes, und die Erde ist blutrot gefärbt. Der Boden in Chiapas befindet sich in den Händen weniger Großgrundbesitzer, welche die Mayas auf den Plantagen für Hungerlöhne schuften lassen. Vor goldbeladenen Kirchen und prachtvollen Palästen betteln hungrige, schmutzige Kinder. Der Regenwald ist größtenteils zerstört, und nachts marschiert das Militär durch die Straßen. Dieses Land ist ein Paradies, und ich wünsche seinen Bewohnern von Herzen, dass sie endlich in Frieden leben und sich an den Schönheiten ihrer Natur erfreuen können. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny ![]() Ahoi Klatschmohn, aye, in Chiapas und anderswo in Mexiko trifft man auf das pralle Leben. Jeder Abend ist eine Fiesta. Ein Fest voll beschwingter Musik, knallender Feuerwerkskörper, küssender Pärchen. Eine Freundlichkeit, bei der einem das Herz aufgeht. Eine Lebensfreude, von der wir Wohlstandsbürger uns ein Scheibchen abschneiden können. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (01.09.2009 um 21:31 Uhr) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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ahoi jenny,
die "wundersamen" blumen passen aber jetzt perfekt! ich hoffe, du "erzählst" und noch mehr von deiner reise! larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Aye, liebe larin. Es werden noch lustige und besinnliche Gedichte folgen.
Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
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#5 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Ahoi und Aloa Jenny!
Ein wunderschönes Gedicht! Wenn man um die Hintergründe des Trotzes weiß, ist es doppelt schmerzlich. Und es kommt so zart, bunt und malerisch daher, Dein Gedicht! So leuchtend wie die Farben auf der Photographie. Ich kann mich nur allen Lobrednern anschließen! Lieben Gruß von cyparis |
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#6 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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![]() Aloa Jenny,
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. © auf alle meine Texte
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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![]() ![]() Aloha cyparis, die leuchtenden Farben von Chiapas lassen sich nur unzulänglich in Worte fassen. Zu den schmerzlichen Hintergründen später mehr. Danke für dein Lob. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny ![]() Aloha Chavali, du hast recht. Die Ureinwohner dieses Landes halten an ihren Traditionen fest. Das Huhn ist Bestandteil der Medizin. Auch wir geben ja unseren Kranken Hühnersuppe zu essen. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny ![]() PS: Die Fotos könnt ihr größer sehen, indem ihr sie anklickt. |
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#8 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Aloha, Jenny:
Das erste Bild (Bananen?) ist wunderschön! Die Federn auf dem zweiten tun mir in der Seele weh. Das dritte kann ich leider nicht übersetzen. Aber Du hast gewiß einen Riesenrucksack voller Eindrücke mit nach Hause gebracht! Und Dein Engagement: Hut ab! Lieben Gruß von cyparis |
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#9 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi cyparis,
bei der Pflanze auf dem ersten Bild handelt es sich um eine Helikonie, und zwar um die Heliconia rostrata, auch Papageienblume genannt. ![]() Federn waren in den alten Indianerkulturen sehr wertvoll. Die von den Azteken unterworfenen Stämme mussten ihren Tribut u. a. in Federn entrichten. Der Aztekenkönig Moctezuma II. trug eine prachtvolle Federkrone, als er Hernán Córtez gegenübertrat. Heute sind diese Federn und die Vögel, die sie schmücken, z. B. der Quetzal, sehr selten geworden, weil der Regen- und Nebelwald, der als Lebensgrundlage dient, zum großen Teil zerstört ist. ![]() Auf dem dritten Foto ist eine Heilpflanze der Maya abgebildet. Pharmafirmen aus aller Welt betreiben im artenreichen Chiapas Biopiraterie. Sie suchen nach traditionellen Heilpflanzen und den dazugehörigen Heilverfahren, um sie zu patentieren und gewinnträchtig zu vermarkten. Das kann selbst Seeräuber-Jenny nicht gut heißen! ![]() Aus dem Rucksack habe ich meine Indianerkleider, die Digitalkamera und das Notizbuch gekramt. Es gibt noch viel zu tun! ![]() Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (02.09.2009 um 22:47 Uhr) |
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