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Alt 10.08.2015, 15:28   #1
wolo von thurland
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Standard ein wellchen wind (ein grigi-o-nett)

mein hirn dampft. wolken quellen aus den bergen,
in schlackengrauer trägheit thront piz maler,
sein scheitel scheint im hitzestau noch kahler,
sein odem stockt in kristallinen särgen.

da schwappt ein wellchen wind vom goms herüber,
weckt kurzzeitig das leben in den flanken
des scheinbar unheilbar an dürre kranken,
die aussicht auf sein haupt jedoch wird trüber.

ein blitz, ein donnerschlag, gleich stehen offen
die schleusen, welche linderung wohl bringen.
ein fröschlein reckt den kopf in stillem hoffen,

ein hörbar atmen löst sich aus den dingen,
ich bin vom ersten tropfen an besoffen
und hebe an, dies liedchen euch zu singen.
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