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Alt 28.12.2013, 13:55   #16
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

es ist natürlich dein gutes Recht, einen Fehler stehen zu lassen.
Es gibt kein Gesetz und keine Vorschrift, die hier zwingend anzuwenden wären.
Aber ich gebe zu bedenken, das ist eine Frage der Dichterehre...
(Und wenn du den Text drucken lässt, dann existiert der Fehler schwarz auf weiß.)

Leider sind zur Zeit Ferien und somit habe ich keinen beschlagenen Schriftgelehrten zur Hand, den ich auf die Schnelle befragen könnte.
Das ist auch gar nicht mein Interesse, es sollte einzig und allein in deinem Sinne sein, wenn dich jemand auf etwas Strittiges hinweist.
Es ist ja dein Text und es besteht zumindest eine 50%ige Chance, dass ich richtig liege.

Dein letzter Versuch ehrt dich, zielt aber ins Blaue(!), denn das haben wir schon längst ausgiebig besprochen und mehrere Male durchgekaut, du scheinst es aber überlesen zu haben:

Natürlich kann etwas in Dunkelheit verblassen.

Warum?

Substantiv Femininum (Dativ: der Dunkelheit)

Wie jetzt schon mehrere Male erwähnt, funktioniert das mit Substantiven Neutrum und Maskulinum nicht, weil diese ihren Dativ mit "dem" bilden.

Das sind einfach die Grundregeln der deutschen Grammatik.

Wie dem auch sei, lass es so stehen, es ist ja nicht mein Makel in einem sonst perfekten Gedicht.

Noch ein letzter Versuch:

Gib einfach mal "Doch ist auch er in Abendrot verglommen" bei Google in die Suchzeile ein.

Da wird sofort das "in" rotgeschlängelt unterstrichen und damit als Fehler markiert.
Tauscht du es dann aus gegen "im", verschwindet diese Markierung auf der Stelle.

Aber vielleicht setzt sich ja der "Kykal-Dativ" durch, wer weiß?


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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