Thema: Dahinter
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Alt 21.04.2014, 03:17   #7
Cebrail
verkannt
 
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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Liebe Dana,
ich danke dir für dein Vorbeischauen und dafür dass es nicht nur ein Vorbeischauen war, sondern auch ein Hinterlassen. Was bei mir wieder für Eindruck gesorgt hat, so kommen mir beim Antworten und betrachten der Gedankengänge anderer Leser immer wieder neue Gedanken zu diesem Text.

Du deutest hier ja schon an, dass der Text eine „Unbeschreiblichkeit“ beschreibt und genau so fühlt es sich an, man versucht eine Situation zu beschreiben, kann aber nur umschreiben, weil über etwas zu Schreiben und etwas fühlen doch irgendwie zwei verschiedene Dinge sind.
So bleibt der Text letzten Endes doch nur ein Versuch einen Moment wiederzugeben, erzeugt vielleicht die Ahnung der Stimmung und doch weiß nur jemand der dieses Gefühl bzw. den Zustand kennt, wie tief eine Traurigkeit sitzen kann und was sie mit dem Herz, dem Verstand, dem Uns anrichtet, wie es sich anfühlt.

Ich weiß es gerade nicht, spricht man hier von Einfühlvermögen? Obwohl „Vermögen“ nun gerade in meinem Kopf falsch klingt, weil ja Vermögen etwas ist was man gerne haben möchte und ich bezweifle, dass die Krankheit von der ich hier schreibe etwas ist das man haben möchte, auch wenn ihr denn positiven Aspekt von mehr Tiefe, mehr Hintergrund nicht absprechen möchte. Nur stellt sich mir da wieder die Frage, wie viel Tiefe man ertragen kann.

Mir ist vor einiger Zeit eine kurze, aber aus meiner Sicht passende Beschreibung für den Begriff Depression in das Ohr gekommen. “Es fühlt sich an wie Heimweh nach dem Tod“.

Ich glaube ich schweife hier gerade wieder ein wenig ab und das Ganze driftet in philosophische Gefilde ab, ich denke mir aber, dass du verstanden hat was ich sagen will, also was es mit der Geschichte auf sich hat.
Die "-" , "-" und "-" sprechen Bände und ich danke dir für deine Gedanken und du siehst ja, dass sie bei mir wieder neue Gedanken dazu auslösen.

Zitat:
Zitat Dana
„Genau so - und als Kurzgeschichte vollkommen“
.

Danke dafür und es wäre schön wenn es denn nur eine „Kurz“ Geschichte wäre. ;-)

Ein schönes Osterfest noch und liebe Grüße
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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