Thema: Dahinter
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Alt 15.04.2014, 17:59   #6
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber Cebi,

ich habe "Dahinter" mehrfach gelesen.
Um ganz ehrlich zu sein, hat mich deine Antwort an Chavali erst recht berührt.
Ein "Dahinter" ist oft schneller erkannt als es gemeint ist/war.



Zitat:
Zitat von Cebrail
Als die Sprachlosigkeit mich fand, stoben die Wortwellen an Zwielichtwänden auseinander und verebbten.
Betäubt, als hätte ich Stunde um Stunde auf meinem Fuß gesessen - auf meinem Innenfuß.
Ein Kribbeln blieb.
Der Einstieg selbst beschreibt die "Unbeschreiblichkeit" - das "Kribbeln" zwingt zur "Lebendigkeit".
Ich merke selbst an den "-" , "-", "-", wie jene Sprachlosigkeit einsetzt, die nach Ventilen sucht - diese im Gedicht oder in Prosa zu verarbeiten und erkennbar zu präsentieren.
Mich hat deine Kurzgeschichte sehr angesprochen, weil sie ganz eigen bewegt.
Nicht die Eigenheit, Eigentümlichkeit des Autors wird hier sichtbar. Ein Zustand, eine Zeit oder nur Momentaufnahmen des Seins und dessen Betrachtung offenbaren sich in Nachfühlbarkeit.
Die Erfahrung zeigt auf, dass sie immer wieder kommen, doch wenn sie da sind, sind sie so neu und bewegend, wie es deine Kurzgeschichte beschreibt.
(Ich glaube, ich kenne sie.)


Zitat:
Zitat von Cebrai.
Ein Wind, der an die Hand nahm und Wege kannte die man nur von oben sieht.

Der gleiche Wind der dem Novemberregen befahl mir die Tränen aus dem Gesicht zu waschen.
Genau so - und als Kurzgeschichte vollkommen.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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