Thema: Dahinter
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Alt 28.07.2013, 22:18   #3
Cebrail
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
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He Katzi,
schön von dir unter meinen Zeilen zu lesen.
Danke erst einmal für dein Lob und „eine kleine feine Geschichte“ …. auf den ersten Eindruck klein, ja, oder besser, eins von den kleinen Dingen, die groß sind.
Oder sich, wenn sich das Fühlen denn mal einen Spalt breit öffnet, groß anfühlen ... und auch nicht.

… und ausgebrannt, nu ja, das trifft es ganz gut, aber eigentlich reicht das nicht, weil es mehr ist. In unserer schnellen Welt werden gerne Anglizismen in den Mund genommen und ein kurzes Wort wie „Burnout“ ist schnell raus und erklärt alles.
Und nichts.
Man sagt eben lieber ich habe ein „Burnout“ als, ich bin depressiv.
Es gibt ja heute auch den Facility Manager ;-).

Ob es nun ein Warten ist das ich da versucht habe zu beschreiben?
Kann ich gerade selber nicht sagen, aber es ist wohl ähnlich und eigentlich
mehr ein Verharren, Ausharren, dumpf und taub.
Ein Zustand im dem Zeit, Geräusch, Gefühl keinen Einfluss mehr haben, weil es einfach egal ist.
Ein in der Schlange stehen, aber ohne voranzukommen, weil auch das Vorankommen nicht wichtig ist, weil nichts wichtig ist.
Wie der eingeschlafene Fuß eben, nur dass dieser innen ist.

Und ja, in Momenten in denen der Verstand es zulässt, sind dann Bilder vom Erlebten, von dem was war, vielleicht weil man denkt, dass dort der Schlüssel liegt.

Und der letzte Satz, nun ja, ich gebe zu, den habe ich ein wenig pathetisch gestaltet, ein wenig Effekthascherei vielleicht, aber so ist das beim Geschichten schreiben.

Ich danke dir dafür, dass du dir einen Moment genommen hast, um mit meinem Protagonisten aus dem Fenster nach innen zu schauen.

Einen lieben Gruß
C.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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