Liebe Jenny -
ein bedrückendes, aber sehr erkennendes ( wenn nicht gar ahnendes oder wissendes ) Gedicht präsentierst Du hier.
Geschaffen für Nachtstunden und Einsicht.
Die Metaphern reißen mich hin. Vor allem der Bote aus einem fernen Land jenseits der Wolken hat es mir angetan. Sich in seine Fittiche zu schmiegen: Welch schöne Vorstellung!
Lediglich die letzte Zeile gefällt mir nicht. Sie ist mir zu "betrachtend".Vor allem das "schon" ist mir zu wenig spirituell.
Wie wäre es mit
"Ihre Seele ist nun Zeit und Raum entrückt" ? (Oder ähnlich)
Du müßtest zwar auf zwei Silben verzichten, aber ich glaube, das stünde der Metrik nicht entgegen.
Tiefendunkle Grüße
von
cyparis!
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