Lieber Blaugold,
d a s nenne ich mir Erotik vom Feinsten!
Wie bezaubernd, wenn vom Grob-Sinnlichen einmal nicht die Rede ist!
Darf ich mir Anregungen erlauben?
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Es sind die schönen Hände, dein,
zu denen mir mein Blick entfleucht;
die filigrane Zärtlichkeit
im Streicheln deiner Haare.
Da gibt es dieses Ornament
am Unterarm, der Elle nah,
in deren Kurven weiblich sanft
sich Samte überschneiden, leicht.
Dürft ich noch mehr als Koster sein, (Komma weg?)
von allem Du, das mich betört -
ich wählte mir, als Fetisch gleich, (ich wählte mir als Köstlichkeit..)*
das Runde deiner Linien.
Mit Augen mag ich küssen, bunt.
mit Lippen dich erläutern, süß,( M...)
und mich in alle deine weich
geschwungene und duftend pure (reine? enthält m.E. mehr als Purheit)
Wärme lagern und verpacken. (bitte nicht verpacken!!!)
Am ganzen Körper Samthandschuhe,
streichst du mir, wie dir dein Haar,
mit zarten Händen Schnörkel. Locken.
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Vor allem die letzte Zeile ist wahrhaft verlockend.
Das Gedicht ist delikat. Eine Delikatesse, die ich mir nicht nur einmal zu Gemüte führe!
Dezenz in Vollendung.
Angenehm berührten Gruß
von
cyparis
PS zu gleicher Zeit:
Was in manchen Foren als Erotik angeboten wird, verletzt nicht nur den guten Geschmack.
* Fetisch hat in meinen Augen einen anrüchigen Klang.
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