Thema: Daheim
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Alt 20.01.2012, 21:30   #2
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asphaltwaldwesen
 
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eine ganz wunderschöne melodie, thomas!


ich lese (und hoffe, ich liege damit richtig) deinen text als dialog. das kann auch der dialog lyrIchs mit sich selbst sein, muss aber nicht. ankommen, zur ruhe kommen - einen sicheren hafen wissen - getragen werden, wenn man selbst zu müde ist. etwas vom essentiellsten überhaupt, behaupte ich.

und ein bedürfnis, das viel zu oft unerfüllt bleibt. auch sich selbst dieser hafen zu sein, vermag nicht jeder.

jede form der erschöpfung bedarf eines ortes (oder menschen, der dieser ort ist), an dem "alles gut sein" darf. man die dinge "gut sein lassen kann".

dieses gedicht kommt so scheinbar "einfach" gestrickt daher - und trägt einer der größten wahrheiten, die ich kenne. so "klein" es aussieht, so groß ist es.
ich hoffe, man merkt meinen etwas hilflosen worten an, wie tief mich dieser text berührt.

ein "gern gelesen" reicht da für mein empfinden definitiv nicht.
nicht oft etwas dermaßen schönes und berührendes gelesen, trifft es da schon eher.


danke.


liebe grüße,


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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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