Thema: Entscheidung
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Alt 27.06.2009, 16:24   #7
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo liebe veredit,

entschuldige, das ich jetzt hier mitdiskuttiere, jedoch denke ich das gerade solches angeregt werden soll/ sollte und werde nun mein Wort an die letzten Aussagen meines Vorredners richten, die mich nach dem lesen doch sehr zu einem Disput animierten...ich werde dazu Fragen, sowie meine Meinung mit einbringen..

Zitat:
schönes Bild, schöner Text gebunden ans Bild.
Nimmt man das Bild fort, könnte wohl niemand die Aussage erklären.
wenn man das Auge schließt, worüber will man dann ein Haiku schreiben? ein Haiku gibt ein Bild wieder, gut in dem Falle sogar ein reales Bild, dh der Leser kann sich sogar ein Bild von dem Txt machen..anders ist es natürlich wenn dieses Bild fehlt, aber darum ging es in erster Linie auch gar nicht im Haiku..sondern die Richtungen tendierten sehr ins meditative "etwas fassen zu können" dh wenn man einen Txt liest glaubt man seinen Sinn entschlüsseln zu können und er entgleitet einem doch...es gibt tausende solcher Haikus von sog. Haijin...

und dies ist dir Art des Haiku,, etwas zu verstecken um einen Sinn dahinter zu finden...

das wollte ich eigentlich jetzt nur beisteuern, und dieser Aussage:
Zitat:
ausdruchstarkes und klar erkennbares Gesicht in der Fantasie des Lesers haben
kann ich leider auch nicht zustimmen, da ein Haiku nicht die Fantasie anregen soll, sondern als Art sogar einen Hauch von Erlebnislyrik offenbart, dh ein haiku zeigt was der Schreiber sieht objektiv/subjektiv...ob ein Leser dazu Fantasie einsetzen muss oder Sinnerfahrungen übt steht außerhalb des Textes und des Autors...

insofern sind deine Fragen berechtigt und überlegenswert, doch für mich persönlich als Leser sind diese auf den ersten Blick nichtfassbaren Poesien oder Augenblicksequenzen die schönsten, da sie mich selbst als Leser irgendwie schulen...

liebe grüße basse
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Geändert von ginTon (27.06.2009 um 16:26 Uhr)
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