Thema: Nebel
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Alt 08.11.2009, 20:12   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Standard Nebel

Hintn auße bei die Felda
lahnt da Nebel, dick und schwa,
schlafvasunkn liegt die Welt da
und a Roserl bliaht alla.

Über d' Nocht hots schon an Frost gebn
und die Blattln falln glei a.
Tua die Blumenstöckeln eina,
weil da Winta is bald do.

Irgendwo hängt aa im Gartn
no die allerletzte Birn,
und die Krahna schrein und wartn,
und es nagt was in mein Hirn:

Mensch, sei doch bewusst und ehrlich -
Leben is Vergänglichkeit!
Schau, der Herrgott zaagt dirs jährlich:
jedes Ding hat aa sei Zeit!

Jede Einsicht hat ihr Werdn,
jede Hoffnung hat ihr Stund,
und so wandelt sichs auf Erden.
Nur was wahr is, bleibt, im Grund.

Hintn auße , bei die Felda,
lahnt der Nebel, schwa unds dick.
Plötzlich hab i was verstandn -
für an kurzn Augenblick...


Schreibfassung , überarbeitet von fee:
Hintn auße bei de Föhda
lahnt da Nebl, dick und schwaa,
schlåfvasunkn liegt die Wöht då
und a Roserl bliaht allaa.

Üba d' Nåcht håts scho an Frost gebm
und de Blattln foin glei å.
Tua die Blumensteckln eina,
weui da Winta is boid då.

Irgendwo hängt aa im Goartn
no die ollerletzte Birn,
und de Krahna schrein und woartn,
und es någt wås in mein Hirn:

Mensch, sei doch bewusst und ehrlich -
Lebm is Vergänglichkeit!
Schau, da Herrgott zaagt dirs jährlich:
jedes Ding håt aa sei Zeit!

Jede Einsicht håt ihr Werdn,
jede Hoffnung håt ihr Stund,
und so waundlt sichs auf Erdn.
Nur wås woahr is, bleibt, im Grund.

Hintn auße , bei de Föhda,
lahnt da Nebl, schwaa und dick.
Plötzlich håb i wås vastaundn -
fia an kurzn Augenblick...
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