Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 20.09.2011, 16:56   #5
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard An die Poesie - 2. Versuch einer Annäherung

Hallo Thomas,
auch bei dir bedanke ich mich recht herzlich für deine Arbeit mit meinem Gedicht.
Das, was "Stimme der Zeit" gesagt hat, nehme ich nicht auf die leichte Schulter, ich werde versuchen, den "Fluss" meiner Gedichte zu verbessern.
Falls aus meinen Zeilen zu lesen ist, dass ich mich locker und ohne großes Nachdenken ans Werk mache ohne auf irgendeine Form zu achten, so ist dieser Eindruck falsch. Oft kämpfe ich schwer mit den Worten und versuche irgendwie, die Form dem Inhalt anzupassen. Viele meiner Gedichte halte ich für so schlecht, dass ich sie niemals veröffentlichen würde. Andere wiederum überarbeite ich mehrmals.
Ich halte es mit dem Kunstbegriff der (Früh-)Romantik, wonach ein Kunstwerk nie abgeschlossen ist, sondern immer wieder erweitert und verbessert werden kann.
Natürlich liebe ich die klassischen (und vor allem spätromantischen) Gedichte.
Sie haben mir viel gegeben und tun es immer noch.
Allerdings gefallen mir auch die (Prosa-)Gedichte von Brecht und Erich Fried.
Gerade letzterer hat mein "Formgefühl" geprägt.
Zu deiner Frage: Manchmal empfinde ich ein Gedicht von mir wie ein Lied, ein anderes Mal höre ich keine Melodie, versuche aber, immer tiefer in die Bilder einzutauchen.
So, das wär´s. Bis demnächst

LG wüstenvogel
wüstenvogel ist offline   Mit Zitat antworten