Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.03.2009, 16:01   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Lieber Erich Kykal,


wahrlich düster!
Ein wahres Nachtgedicht, von Gespenstern geweckt und von Resignation diktiert.
Wie beruhigend, sich vorzustellen, daß LyrIch und Lyriker nicht identisch sind. (Aber unwahrscheinlich).
Darf ich mir zwei Anmerkungen zu diesem Großartigen erlauben?




--------------------------------------------------------------------------------

Was habe ich nicht wunders wohl gewonnen
an dieses Lebens vagem, sonderbaren Spiel? (bei oder in ...?)
Der Würfel Zufallsglück, wie rasch zerronnen, (Komma weg?)
und lange schal geworden, eh der letzte fiel.

Der heißen Hände zartes, zögerliches Spüren,
wie willig hingegeben ans Geschenk der Lust,
und wahres Fühlen unter leugnenden Allüren
dem Herz entrissen und begraben, halb bewußt

und halb im Tränentaumel, beinah so, als wäre
ich niemals ganz bei mir gewesen, nie genug
an jener wahren Mitte in der klammen Sphäre
der Lebensangst, die mich wie einen Mantel trug. (die ich ...??)


Das ist natürlich meine subjektive Sicht, die das Gedicht noch weiter in sich/mich ziehen möchte.

Mir bleibt immer wieder nur fassungsloses Staunen über wahre Dichtung.

Lieben Gruß
vom
dreigebuchten
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten