Thema: LAUTERE LYRIK
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Alt 18.01.2016, 11:51   #26
juli
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Standard Hallo eKy :)

Bordighera ( Claude Monet, 1884 )

Das Bild : es zeigt das Meer und eine Stadt, von oben betrachtet, der Blick ist durch Bäume hindurch. Es hat viele Blau - und Grüntöne. Sie sind sehr intensiv, und mit satten Pinselstrichen auf die Leinwand gemalt. Es erinnert mich an die Farben Italiens, ich war mal in Rom.

Dein Sonett: Es ist hoffnungsvoll, lebensfroh und gibt die sommerliche Atmosphäre sehr gut wieder, Es lädt ein dort Urlaub zu machen. Der Sommer lockt und ich weiß gar nicht welche Zeilen ich hervorheben soll, weil alle ein Genuß sind.

Beides zusammen, ich wiederhole mich gerne, ist wie aus einem Guß. Man merkt dem Dichter an, das er das Bild liebt.


Im Garten von Montmartre (Pierre-Auguste Renoir, 1896)

Das Bild, hier ist ein Wald mitten in einer Stadt gemalt. Es sind Spaziergägerinnen zu sehen. Das Bild ist leicht verwaschen, aber Farbenfroh. Der Sommer strahlt, die Sonne steht hoch.

Dein Sonett, gibt mir einen anderen Blickwinkel auf dieses Bild. Das leicht melancholische am Ende, gibt nochmals dem Denken eine neue Richtung.

jedoch in meinem wirklichen Beginnen
enteilt die Zeit, denn sie vergisst mich nie,
und ihren Klauen kann man kaum entrinnen.


Beides zusammen, fügt sich beim Leser zu einem neuem Kunstwerk zusammen. Es harmoniert, und fordert auf mehr zu lesen.


Ein stiller Teich (Peder Mork Monsted, 1890)

Das Bild, ich bin begeistert! Ist scharf wie ein Foto, sehr detailgenau und zeigt einen Weiher im Wald. eKy, gab es da schon Kameras? Das ist das schönste Bild von diesen Dreien hier! Ich gehe gerne im Wald spazieren, und es ist ein klarer Blick iun die Natur.

Dein Sonett, Du beschreibst hier sehr genau die Natur, die Bilder sind lyrisch wie:

beinahe schon dem Irdischen entrungen:

Der moosbegrünten, immerkühlen Erde,
den nahen Wassern, die ihr Bildnis zeigten,
wo lange Zweige sich dem Spiegel neigten -
und beides nährte doch ihr Wohl und Werde.


was rede ich, das ganze Gedicht ist ein Genuß. Besonders gefallen mir die letzten zwei Zeilen, weil sie zum Nachdenken einlädt.

Ein Stückchen Erde hat sich neu gewandet -
nur alte Bilder, die ein Gestern tragen.


Beides zusammen, auch hier bekomme ich einen anderen Blickwinkel. Zusammen zeigt sich die Genialität und Schlichtheit der Natur, die du mit klarem Blick auf den flecken Wald wunderbar beschreibst.


Die Reise zu denen Sonetten macht Freude. Ich schaue mir immer zuerst das Bild an, ohne dein Sonett zu kennen, so habe ich mein Bild vor Augen, und es ist immer interessant, zu lesen welchen Blickwinkel du einnimmst. Ich bleibe am Ball.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Schleswig - Holstein sy

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