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Alt 27.08.2011, 22:54   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hi Stimme,

noch mal kurz.

Zitat:
Das ist, meiner Meinung nach, eine Frage des Willens.
Einerseits hast du damit vollkommen Recht, aber andererseits wiederum nicht.
Der Wille ist nämlich durchaus ein zweischneidiges Schwert.
Wir dürfen ihn nämlich nicht mit dem Willen verwechseln, den wir, ganz gemein genommen, als den Ausdruck unseres Intellekts bezeichnen, im Gegenteil ist der eigentliche Wille ziemlich blind und steuert uns, wir können also normalerweise gar nichts daran ändern.
Ändern können wir nur die Methoden, diesen umzusetzen...

Nein, es ist vielmehr eine Frage des Intellekts.
Die meisten Menschen haben Angst vor dem Alleinsein, weil sie Angst vor der Langeweile haben, die eines unserer schlimmsten geistigen Leiden darstellt.
Sie müssen also ihre geistige Leere durch die Gesellschaft mit anderen ersetzen. Nur darin finden sie die Befriedigung ihrer Bedürfnisse.
Der Nachteil ist, daß solche immer auf die Gunst anderer angewiesen sind und sich auch deren Verhalten anpassen müssen.

Dem geistig Hochstehenden geht das völlig ab.
(Obwohl es manchmal schön ist, sich zu verstellen.)

Zitat:
Zitat von Arthur Schopenhauer
Dem intellektuell hochstehenden Menschen gewährt die Einsamkeit einen zweifachen Vorteil:
Erstens den, mit sich selber zu sein und zweitens den, nicht mit anderen zu sein.


Das sagt alles...


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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