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Alt 07.11.2016, 09:24   #5
Kokochanel
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guten Morgen, Leuchtfeuer,

ich stehe der modernen Prosalyrik aufgeschlossen gegenüber, wenn sie gewisse Stilelemente aufzuweisen hat.
Zeilensprünge, Doppelsinigkeit, Metaphern. Diese Stilmittel hast du benutzt.

Mit Zeilensprüngen hast du gearbeitet in diesem Werk, jedoch die "springenden" Wörter wiederholt. Das macht den Text ungelenk.
Das würde ich vielleicht ändern.
Die Metapher kalter Sternenschauer gefällt mir gut.
Die Aussage hat Erich wohl ergründet, dass der Mensch zunehmend in der digitalen Welt sich mit seinem Lap, PC identifiziert und ihm dabei Emotionalität verloren geht.
Die Einbeziehung des Titels in den Text gefällt mir dabei gut.

Was mich jedoch auch irritiert und deplaziert wirkt, ist die verschiedene Schreibweise, fett, groß, ect. die Erich bereits monierte.
Sinnvoll eingesetzt mag es vielleicht ein spielerisches Element sein, Wichtiges und weniger Wichtiges zu differieren, aber hier kommt es mir eher zufällig vor.
Und zu gehäuft. Zb. steht das "relativ", was ja wichtig ist, ganz klein, das wird aber groß, Raum wieder ganz klein, das UN aber groß.
Mir erschließt sich die stilistische Bedeutung darum leider auch nicht.

Ohne den grafischen Wirrwarr ein modernes Prosagedicht, das mir durchaus gefiele.

LG von Koko
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