In der Tiefe
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Bin auf des Meeres Mitte,
an seiner tiefsten Stelle.
Der Stein, den ich versenke,
zerreißt die Oberfläche.
Vielleicht wird dort im Stillen
der Grund sich ganz erschließen;
die Zeit wie Sand zerrinnen
und narbend wieder gelten.
Die Wasserkreise weiten
sich aus zu großen Ringen,
als eilten sie zu Ufern,
um Halt und Ruh zu finden.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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