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Alt 29.06.2009, 09:20   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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Lieber basse,

du bist tief in den Text eingetaucht, doch nimm den Text einfach mal so, wie er dasteht.
Ganz wörtlich, ohne Umschreibung ist S1.
Auch S2 soll wörtlich gelesen und verstanden werden.
Lediglich S3 habe ich ein wenig metaphorisch geschrieben:
Zitat:
Am Morgen bleicht das Licht das Tuch,
in das wir wirre Träume eingewebt.
Über uns schwebt deutlich fremder Fluch,
der zum Rächer drohend sich erhebt.
Natürlich sind hier die Träume oder die Gespräche der Nacht gemeint,
die im Rausch der Liebesnacht geschehen sind.
Am Morgen sieht alles anders auch - zumindest das Rauschhafte ist zunächst
verschwunden, weil (Z3+4) die Realität (fremder Fluch = andere Frau (oder Mann) anders aussieht.
Zitat:
alles in allem hinterlässt dieses Werk sehr viele Rätsel,
So gesehen, ist es gar nicht mehr rätselhaft, nicht wahr?
Zitat:
die Zerrissenheit spiegelt sich im Metrum
Tatsächlich? Schaun wir mal:

Schweigend hält das Mondlicht blasse Wacht.
Wir stehn am Fenster, schauen in die Nacht
wissen schmerzvoll, wie uns die Zeit verlacht.
Wissen um der Liebe unheilbare Macht.

XxXxXxXxX
XxXxXxxXxX
XxXxxXxXxX
XxXxXxXxXxX

Stumm nimmst du in deine Hände
mein Gesicht, das tiefe Spuren schreibt.
Abschied naht, das ungewisse Ende
dieser einen Nacht nur, die uns bleibt.

XxXxXxXx
XxXxXxXxX
XxXxXxXxXx
XxXxXxXxX

Am Morgen bleicht das Licht das Tuch,
in das wir wirre Träume eingewebt.
Über uns schwebt deutlich fremder Fluch,
der zum Rächer drohend sich erhebt.

xXxXxXxX
xXxXxXxXxX
XxXxXxXxX
XxXxXxXxX

Hm, tatsächlich Hast du eine Idee zum Glätten?

Danke dir!



Liebe Lena,
Zitat:
Ich liege sicher meilenweit daneben
Ganz und gar nicht,
du hast den Text sehr schön interpretiert, nah an meiner Intention, bis auf S3.
Magst du bei basti nachlesen, da hab ich es schon erläutert.
Zitat:
Du baust eine wunderbare Spannung auf. [...] dein Text hat mich gefangen genommen.
Das freut mich, hab herzlichen Dank!


Liebe Grüße,
Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (29.06.2009 um 17:44 Uhr)
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