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Alt 10.06.2009, 21:16   #4
Lord Skarak
Gast
 
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Standard Hey ihr zwei, Hallo!

Interessant wie hier die Meinungen variieren können. In einem anderen Forum durfte ich einen versuchten Verriss auf diesen Text genießen. Die machen aber auch Spaß, man kann so lustige Sachen antworten.
Nun ja, ihr wisst, ich antworte meist im Einzelnen. Also der Reihenfolge gemäß zunächst an Cyparis:

Ich glaube, ich habe "Dysinterpunktionie"... Ich weiß nicht warum ich wo ein Komma setzen sollte. Herrscht bei mir therapeutischer Bedarf? Ich mein das Ernst, irgendwoher hab ich scheints 'ne Schwäche für Punkt und Komma. Naja, ähm, ich besser den Text mal kurz der Interpunktion nach aus, also mit den logischen Kriterien die mir zur Verfügung stehen, und dann bin ich echt gespannt, ob Du damit einverstanden bist, und es bei mir vielleicht doch bloß an der Nachlässigkeit liegt. Hm. Und das mit "ratternd" ist ein guter Vorschlag, unter Rattern stellt man sich noch mehr etwas "einkaufswagenhaft-krachend-unangenehmes" vor, ich muss nur zusehen, dass ich dann den Artikel davor, der auf "r" endet, wegbekomme, weil ich irgendwie finde, dass "der ratternd quält" zu unscharf, zu verwaschen klingt beim laut lesen, durch die "r-Kollision". Allein die Konnotation von "rattern" gefällt mir besser als die von "knattern". Ich sehe zu.
Dann nochmal was anderes: Du sprichst von erstaunlich frischen und lebendigen Metaphern. In Anbetracht des Verrisses den ich mir im anderen Forum geben durfte, würde ich Dich gern fragen, was Du damit genau meinst, ich würde Deine Rückmeldung jetzt benötigen, um meine Empfindung der Sache möglichst "interpersonell" bzw. objektiv halten zu können. Ich bin ja vielleicht Selbstbewusst, aber nicht in dem Grade "anderbewusst", sodass ich genau wissen könnte, wie ein Text von mir, unter der Voraussetzung eines anderen Gehirns - - funktioniert.
Abschließend vielen Dank an Dich, Cyparis, für den Kommentar und das Lob,

liebe Grüße,
Skarak.

Nun an Dich, Dana:

Ja, du hast das "Kolorit des Textes" per Schweifblick sehr wohl erkannt. Die Themenbereiche der "Dissoziation von der Welt", auch des Ablebens, und anderer Welten sind hier sehr etwas, was das LyI beschäftigt. Nur eine Sache ist noch nicht ganz gegeben: das Ableben des LyI. Es zieht zwar sehr wohl sein eigenes Ableben in Erwägung, denn es weiß, dass es durch starke Reflexion eine gewisse Gleichgültigkeit (Freiheit von Abschiedsschmerz mitunter) erlangt hat, ich spreche vom "Erlangen", weil sich die "gelöste Seele", das LyI durch diese gewisse Gleichgültigkeit dazu imstande sieht/glaubt, das innere System, das Ideal in der Welt, die Gegensätzlichkeiten zugleich, anzuschauen, welches es aber für seine Konsistenz, sein fixiertes und noch in abgegrenzter Form begreifbares Dasein sehr wohl als etwas "destruktives" betrachtet. Diese Destrukrion wird aber von ihm nicht mehr als etwas schlechtes begriffen, sondern als etwas, was eben einfach der Fall ist. Es schaut also ohne Schmerzempfindung die scheinbaren Widersprüchlichkeiten der Welt an, analog dazu, dass es keinen Schmerz im Auge verspürt, wenn es mit voll geöffneten Augen in die Sonne starrt. Hast Du schoneinmal versucht, mit offenen Augen in die Sonne zu starren? Es kommt einem nach einigen Augenblicken so vor, als könne man ihre Ränder betrachten. Das ist zunächst die grundlegende Analogie. Jetzt mach ich aber mal Schluss und lass noch andere zu Wort kommen, in jedem Fall hab ich noch einige Semantik unausgegraben gelassen.
Vielen Dank für Deinen Kommentar, Dana, und das Lob freut natürlich zusätzlich.
Freue mich auf den nächsten Kommentar, in jedem Fall sind Deine Deutungen stets konstruktiv und willkommen.

Liebe Grüße,
Skarak.
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