Träume
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Ich habe, als sie zu mir kamen,
mich ihnen lebenslang versprochen.
Ich nannte einzeln sie beim Namen
und hielt zu ihnen ungebrochen.
Wir spielten träumend Wirklichkeiten,
befreit von Eile und von Drängen,
in immer neuen Möglichkeiten
und ließen nie einander hängen.
Was dann geschah, hat mich entgeistert,
sie sind fast unbemerkt verschwunden.
Als hätt ich einen Plan gemeistert
und seine Bilder nie gefunden.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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