Liebe TN,
was ich im Kommentar über Liebe sage, ist keine Utopie. Ich habe diese Erkenntnis, weil ich das Glück hatte Amelia Boynton Robinson, einer Mitarbeiterinnen von Martin Luther King in der Bürgerrechtsbewegung in den USA persönlich kennenzulernen. Sie erklärte mir, dass das wichtigste für die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung, bei der sie mit ihrem Mann mitarbeiteten, das Wecken der positiven Selbstliebe war, welche die Basis für Nächstenliebe ist, und Menschen befähigt Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Also das funktioniert.
Bezüglich der Rolle der Poesie, wie ich sie am Ende meines Gedichtes darstelle, kann ich nur auf die Belege verweisen, die ercy Bysshe Shelley in "A Defence of Poetry" beschreibt. Es ist ein Text, den jeder ernsthafte Poet studieren muss. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass Shelley Recht hat, obwohl mich oft Zweifel übermannen.
Lieber Falderwald,
es war mir klar, dass du den Spaß bemerkst. Die Ratten sind oft unfassbare Ängste, welche vermutlich auch ohne bewusste "Fänger" ein schreckliches Lied pfeifen. Es hilft eigentlich am besten, das Licht anzumachen, und sich den realen Problemen zu stellen. Aber wer tut das, wenn er ein politisches Mandat zu verlieren hat? Vor allem in der heutigen Medienwelt. Da wird nur noch Mund gespitzt und nicht mehr gepfiffen. Ich erinnere mich noch (mit Wehmut) an Reden von Adenauer und Wehner.
Liebe Grüße euch beiden
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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