Thema: Wunderblick
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Alt 17.07.2015, 17:35   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

ja, bei rechtem Licht betrachtet, zeigt unser blauer Planet immer wieder seine schönen Seiten.
Wenn man bedenkt, wie diese, nach kosmischen Maßstäben betrachtet, kleine Kugel als Oase einer Lebensvielfalt durch eine ansonsten absolut lebensfeindliche Umwelt schwebt, dann kann man schon an ein gewichtiges Wunder glauben, das die Natur da hervorgebracht hat.
Und wer das genießen kann, der darf der alten Mutter Erde durchaus bewundernde Blicke zuwerfen und einen stillen Gruß der Dankbarkeit erweisen.
Diese kleine Kugel ist etwas Großes und Kostbares, daneben sind alle menschlichen Gefühle und Eigenschaften nebensächlich.
Wer kommt sich in Anbetracht dieser Pracht nicht winzig und unbedeutend vor?

Es heißt ja immer, sich an den kleinen Dingen zu freuen, sei der Sinn des Lebens und ganz unrecht hat diese Redensart nicht.
Denn es ist auch immer wieder festzustellen, dass durch die Betrachtung der vorhanden Dinge auch Einsicht mit in die Weltanschauung einfließt und manche Erklärung mit sich bringt, wodurch die Fähigkeit der Verwunderung und des Erstaunens aber nicht beeinträchtigt wird.

Und wer solch erhebenden Erfahrungen gesammelt hat, der wird sich wohl auch sein Leben lang an diese erinnern.
Es scheint so, als ob dies die Kostbarkeiten eines Lebens seien.

Ob es die einzigen sind, lassen wir mal dahingestellt sein, aber bei einem Ausflug in die Natur sind sie es zweifelsohne.
Was kann es da Schöneres geben, als diese Seite der Natur zu bewundern, die immer wieder in der Lage ist, uns in Erstaunen zu versetzen?

In diesem Sinne finde ich das ein sehr schönes und aussagekräftiges Sonett, das mir gut gefallen hat.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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