Thema: O Schicksal!
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Alt 02.02.2015, 20:40   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi Chavi,

du hast den Kern dieses Sonettes erfasst.
Allerdings muss ich sagen, dass die Zeit eigentlich in allen Strophen eine vordergründige Rolle spielt.

Der Titel "O Fortuna!" mag hierbei tatsächlich etwas irreführend sein.
Da hier aber mit diesem eigentlich das Schicksal selbst und nicht die Schicksalsgöttin gemeint ist, werde ich den Titel dementsprechend ändern, damit es klarer wird.
Der lateinische Begriff "Fortuna" heißt ja übersetzt Schicksal, Zufall, Glück und wird in der Fortuna ja nur personifiziert.
Aber das Letztere liegt ja eigentlich näher, mea culpa.

Ich freue mich, dass dir der Text gefallen konnte und bedanke mich für deine Antwort...


Servus Erich,

zum Titel habe ich mich in der Antwort an Chavali schon geäußert.
"Tempora" war hier nicht gemeint, sondern wirklich "Fortuna".
Allerdings nicht personifiziert sondern wörtlich übersetzt --> Schicksal.
Ich werde ihn dementsprechend ändern.

Die Begriffe habe ich also ganz bestimmt nicht verwechselt.

Die Anmerkungen bezüglich "Veränderungsverpflichtung" und "Gezeitenschein" kann ich ebenfalls gut nachvollziehen, obwohl mir beide Begriffe durchaus sinnvoll erschienen.
Mit dem ersten sollte tatsächlich etwas Gesetzmäßiges ausgedrückt werden, mit dem zweiten wollte ich ein Bild von etwas regelmäßig Ablaufenden wie eben Ebbe und Flut ausdrücken.
Da diese Bilder nicht unbedingt beim Leser funktionieren, werde ich auch diese abändern.

Ich stimme dir zu, dass es im gesamten Gedicht um die Zeit geht und freue mich, dass es bei dir Anklang finden konnte.
Ich hoffe auch noch nach der Veränderung.

Vielen Dank für deine Gedanken zum Thema...


Hi Nachteule,

zum Titelbild habe ich mich schon weiter oben geäußert, ich werde es im Anschluss ändern.

Wenn man es genau nimmt, ist Richtung/ Verrichtung trotz unterschiedlicher Bedeutung der Begriffe kein richtiger Reim, weshalb ich das auch umstellen werde.
An der anderen Stelle wird es dann wieder zum Reim.

Das "führt" werde ich gern übernehmen, das klingt "vürnehmer".

Vielen Dank für deine Anmerkungen zum Text...


Moin Claudi,

ja, die Inversion ist tatsächlich nicht besonders schön. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, dabei ist das relativ leicht zu ändern, wie unschwer an der überarbeiteten Fassung zu erkennen ist.

Das und die "identischen" Reime sind nun vordergründig beseitigt, so hoffe ich nun, dass dies auch deinen Anklang finden wird.

Allerdings verstehe ich nicht ganz, was an vier mal "(ich)tung" anders sein soll, als an vier mal (en)ken, "(es)sern, ei(ben) etc...
Das, denke ich, bleibt wohl reine Geschmackssache und darüber kann man ja nun wirklich nicht ernsthaft diskutieren.
Die Begriffe gibt es nun einmal und sie lassen sich reimen wie alle anderen auch.

Bis auf die "ung" Endungen habe ich auch jeglicher Kritik, die in diesem Faden zusammenkam, Rechnung getragen und nun der alten eine neue Version vorangestellt, die hoffentlich besser zu gefallen weiß.

Auch dir vielen Dank für die kritischen Äußerungen, nur so kommt man letztlich weiter...


Vielen Dank für eure Kommentare...



Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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