Thema: Stadtbesuch
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Alt 15.02.2018, 16:52   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Sy!

Einen Tag mit Bummel halte ich schon aus, aber dann bin ich auch wieder froh, dass ich raus bin und nicht mehr da wohnen muss. Wenn um 4h morgens die Besoffenen aus der Eckkneipe im Rausch ihre leeren Bierflaschen an die Wand werfen und gröhlend die Gasse entlangziehen - das werde ich kaum vermissen!


Hi Laie!

Schön, dass du es auch so siehst! Für mich ist "Heimat" die Landschaft, in der ich aufgewachsen bin, die Verbindung zum Land selbst. Menschen kamen für mich immer beiläufig darin vor ...


Hi Hans!

Ich habe das Territiorialdenken mancher Menschen nie verstanden: "Das ist "unser" Viertel! Hier bestimmen WIR! Wir entscheiden, wer hier gehen darf und wer nicht!" und so weiter ... - So nach dem Motto: Die Ecke, in die ich pisse, ist markiert als mein persönlicher Bereich! Sind wir Hunde oder was!?

Mit dem Gang-Unwesen aus den USA ist diese mittelalterliche Denke wieder zu uns rübergeschwappt, und die Machoallüren der jungen Deutschtürken oder Neonazis machen es auch keinen Deut besser!

Nun, wie du sagst: Ich bin einer von denen, die ohne "soziales Umfeld" leben. Das tat ich auch schon weitgehend in der Stadt, hier am Lande aber bin ich so isoliert wie ich möchte - also eigentlich gänzlich, abgesehen von Einkäufen, Behördengängen, Werkstattbesuchen oder meiner wöchentlichen Massage.

Nach 15 Jahren Bikerszene macht mir "gefährlich" nichts aus - aber ich bin einfach froh, wenn ich keinem Menschen mehr persönlich begegnen muss ... - Ich bin es müde, mich zu erklären, oder warum der andere eindeutig ein Schwachkopf ist - kommt eh nix bei rum!

Auch werde ich mit voranschreitendem Alter zunehmend lärmempfindlich - wohl eine Lehrerkrankheit ...


Vielen Dank für eure Begeisterung und die interessanten Gedanken!

LG, eKy
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