Des Raben Ruf
Des Raben Ruf durchbricht die Stille,
er schreckt die Starenschwärme auf.
Aus früh bestellter Felder Fülle
in Wellen ziehn sie hügelauf.
Ein kühler Morgenwind wiegt Gras,
flicht Silberbänder in die Hügel.
Die Weiden knien am feuchten Ufer,
ihr Seufzen wird der Stunden Maß.
Da treibt sie hin, ein stolzer Schwan
in blasser Schönheit unter Glas,
kein Leuchten mehr im starren Blick,
kein Lieben, Leiden oder Wahn.
Die Sonne wirft als flüchtig Siegel
auf dunkle Fluten Feuerspan,
trägt höher jenen mahnend Rufer
und lässt uns stumm Verrat zurück.
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