Thema: Ganz leise
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Alt 25.11.2009, 17:25   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von a.c.larin Beitrag anzeigen
Ganz leise neigen sich die Stunden
des Tages dämmernd hin zur Nacht.
Das Jahr geht in die letzten Runden,
vielleicht von einem Stern bewacht.

Ganz leise welken letzte Blätter
braungelb und traurig dort am Strauch.
Im grau verhangnen Nebelwetter
verblühn nun Friedhofsblumen auch.

Verlassen in den dunklen Wäldern
schweigt Vogelsang für lange Zeit,
und über leergepflügten Feldern Passt so besser zu Z4.
wird alles Hoffen eingeschneit. Zeile war zu lang.(Alternativen: alles Fühlen, Sehnen, Freuen, usw...) .

In Stille ruht, der Nacht ergeben,
Verlangen, Aufruhr, Lärm und Streit. Tippfehler!
Doch wohin ging mein eignes Leben Kein Komma hier!
ganz leise, leise mit der Zeit? Ein Komma zuviel.
Hi, larin!

Wieder so ein absolutes Schmuckstückchen von dir! Was für eine seidenweiche Sprachfindung, soviel Takt und Melodie in deinen Worten -
bis auf die von mir angemahnten Stellen. Da solltest du zumindest noch mal drübergrübeln.
Insgesamt gernst gelesen und kommentiert! Extraklasse!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (25.11.2009 um 17:36 Uhr)
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