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Alt 02.01.2014, 11:29   #2
Walther
Gelegenheitsdichter
 
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hallo eky,

das ist eines deiner schwächeren werke - und ich denke, darum gab es bis dato auch keinen kommentar:
Zitat:
Was sind die Großen dieser Weltgeschichte
aus Politik und Krieg, wenn man's bedenkt,
doch selten grausame und eitle Wichte,
von Wesen seltsam eigen und verrenkt.

Der Menschen Leben scheint nichts zu bedeuten,
wo sie sich schlagen für ein Unterpfand
von hohlem Glanze. Solchen kalten Leuten
gibt man Meriten und die Macht im Land.

Kann sein, man muss gar so berechnend handeln,
will man regieren oder siegreich sein.
Sei's auch, dass sich die Zeiten mählich wandeln -
des Menschen Herrscher bleibt der Mensch allein.
obschon das metrum stimmt, sind viele elisionen zu beklagen. füllwörter müssen manchmal doppelt herhalten, daß der takt aufgeht, manche satzkonstruktion ist sehr heikel und nicht dem sprachfluß folgenden. die ansammlung von selten, eigen und seltsam in einem satz ist höchst problematisch, da die wörter eigentlich das gleiche bedeutungsumfeld haben. in einem fall muß gegen die satzmelodie betont werden.

auch der inhalt selbst ist ziemlich platt.

kurz: der aufwand ist das thema nicht wert, das drechseln ist um wenigstens eine stufe zu extrem ausgefallen. der text gehört zurück in den fundus, um ihm zeit zu geben zu reifen.

ein frohes 2014 voller schaffenskraft wünsche ich dir zum abschluß.

lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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