Hi Sufnus!
Faszinierend allemal! Eine seltsam zwingende Mischung aus poetischen Phrasen, geradezu konterkarierend gemeinsprachlichen Wendungen, Anglizismen, Wortschöpfungen und total schrägen surrealen Bildwelten, die an Dali erinnern.
Eine wilde Mischung, die das Inhaltliche dennoch auf eine hohe literarische Stufe zu stellen vermag - trotz oder gerade wegen der eigentlich lyrisch unversöhnlichen Versatzstücke, die hier durchmischt werden!
S2Z1 - "sonnenlang" ist ein Adverb. Warum groß?
S4Z1 - "Schwestern" als Nomen groß.
Auch Auftakt, Heber und Taktschema sind hier bunt gemischt, dennoch erscheint der Text nur an sehr wenigen Stellen Unwucht zu generieren.
Aufgefallen ist mir beim Lesen da zB. S2Z4. Die passt sprachmelodisch für mich irgendwie nicht zum Wiegen der Vorzeilen. (ob das schon an "laberzartes" selbst liegt oder erst am Senkungsprall " -zar
tes Adieu ...", vermag ich nicht genau zu sagen.)
Die Terzette hingegen sind lyrisch superb formuliert! Chapeau!
Sehr gern gelesen!
LG, eKy