Hi EVG!
Sehr schön und emotional geschrieben, indes, die ersten Strophen wirken auf mich etwas wirr - die Bilder erklären sich nicht alle, wirken etwas durcheinandergeworfen.
Ich habe mir erlaubt, mittels Änderung möglichst weniger Worte einen klareren roten Faden zu generieren, bzw. fehlende Kommata zu ergänzen. Das einzige, was nun noch aus meiner Sicht unerklärt bleibt, ist die Herkunft des nächtlichen Glühens - was soll das sein?
Am langen Ende
seiner kurzen Stunden
verschließt der Himmel bald
sein weiches Licht
und legt ein Funkeln zart auf seine Wunden,
das abendliche Linderung verspricht.
Die Nacht steigt aus dem Dunkel ihrer Häute
,
gebiert ein dürres
, aber warmes
Glühen,
das so wie gestern, morgen und auch heute,
die
einen lieben und die
andern
fliehen.
Nun flirren viele Flocken hin zu Erden,
auf das ein Guttun diesen Segen hüte -
und kleiden ein und schmelzen
, und sie sterben
so wie im Winter eine Rosenblüte.
Und wie ein Wort, das noch im Schweigen reift,
erblüht auch jüngst der nächste warme Tag.
Es ist mein Herz, das nach den Sternen greift,
nur ein Moment, oh weh, wie ich dich mag -
und mit der Nacht, die mit den Flügeln schlägt,
so werden Du und ich in ihr entgleiten
und jedes Wort, das uns gen Himmel trägt;
wird uns aufs Neue
darauf vorbereiten.
Sehr gern gelesen und beklugfummelt!
LG, eKy