Thema: Am Scheideweg
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Alt 03.04.2009, 22:15   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Standard Am Scheideweg




Als dich mein zages Wort erreichte,
dass ich mit dir leben will,
da spürte ich dein leises Zögern,
und du schwiegest plötzlich still.

Oh, du dachtest an die Andre,
die fern dir deiner Hilfe harrt,
an das Zeichen deiner Treue,
das im Lebensspiel erstarrt.

Und würden alle Bäume sterben
und alle Zeiten sanft vergehn,
sag, willst du denn die Schlösser erben?
Du wirst doch niemals von ihr gehn.


Doch ich, ich will die Liebe leben,
mich auch von diesem Zwang befrein!
Aus dem Joche mich erheben,
nur einmal ganz ich selber sein...

Und als der Mond sich zweimal drehte,
des Meeres Flut der Ebbe wich,
hast du dein eignes Ich genommen.
Nur Schatten sind erinnerlich.

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (16.04.2009 um 20:24 Uhr)
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