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Alt 25.01.2013, 23:01   #7
Praya
Strandgut
 
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Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Der Schnee lag frisch, im Lichte gleißend
vor einem Fenster, das mich fand.
Er sah mich an, rief mich ins Land,
ein wahrhaft großes Bild verheißend,

und trieb mich nach des Waldes Rand,
wohin er, dunkle Äste weißend,
mich zog, an meiner Seele reißend
mit seiner glitzernd schönen Hand.

Ich folgte diesem hellen Drange
nur weiter fort in die Natur
und zog dort eine tiefe Spur.

So bleibt kein Unberührtes lange
uns unberührt, die wir es bange
erleben wollen, rein und pur!
Erst einmal: Dein Gedicht beschreibt etwas, das ich seit Wochen versuche in Worte zu fassen. So recht habe ich "meine" Worte dazu noch nicht finden können (aber es arbeitet ... das kennt man ja).
Ich habe dir, ohne die Absicht, dein schönes Gedicht zu zerstückeln, mal im Zitat fett angestrichen, wo ich noch "Luft nach oben" sehe. Die Wiederholung von "mich" fiel mir sofort ins Auge.
Zweiter Punkt: Die Verwendung der beiden Adjektive ließe sich verhindern und relativ einfach umgestalten.
Nun bin ich ein Mensch, der nur ungern an anderen Gedichten rumfummelt. Daher überlasse ich es dir, meine Anmerkungen nachzuvollziehen und für dich selbst zu entscheiden, inwieweit ich dir mit meinen Hinweisen helfen konnte.
Ansonsten finde ich dein Naturgedicht/Sonett sehr bildhaft.
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Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen.
F.W. Nietzsche
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