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Alt 29.12.2014, 16:44   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Moin Claudi,

da kann ich das Kompliment ja nur zurückgeben: Wunderbare Sprachführung bei durchgehend zwei verschiedenen Stabreimen pro Vers.

Da braucht man auch nicht mehr weiter analysieren, das passt schon, einschließlich der Zäsuren. Chapeau!

Auch inhaltlich konnte mich der Text erreichen.

Sehr schön die Einleitung mit der Frage "Musst du jetzt gehen?" bis hin zum Resümee "Kehr nicht zurück!".

Man kann die Wandlung wortwörtlich spüren, die der Protagonist hier durchlebt.

Irgendwie lief doch alles rund. Aber nun ist von Schicksal hier die Rede, von Trauer, ein wenig Hoffnung, aber auch von Wut und Selbstironie und des sich selbst Eingestehens von Schmerz.
Doch der wird vorübergehen und neuen Träumen weichen.
Ja, und wer dann endlich zur Ruhe gekommen ist, der hat es überstanden und möchte sich ganz sicherlich nicht noch einmal der Gefahr einer Wiederholung aussetzen.

Das ist verständlich und es gilt: abgeschlossen ist abgeschlossen.

Das hat mir in diesem Sinne gut gefallen, denn es ist für mich durchaus nachvollziehbar.

Ich finde auf Anhieb hier auch nix zu meckern.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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