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Alt 27.02.2018, 10:14   #1
Sufnus
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Standard Spur und Vermächtnis

Spur und Vermächtnis

Wir stehen erstarrt am Ufer,
Stimme im heiligen Sang,
mittellose Rufer,
seit die Lyra zersprang.

Und auf dem Spiegel zerkrausen
Wellen, Idol und Poet,
doch wird, zwischen Steigen und Pausen,
nochmals die Lichtspur beredt:

Fernüber wird immer, was schön ist, bestehn,
zwar nicht in gerahmten Bildern,
jedoch in der Klage, im Schildern.

Wir gleichen, im höheren Sinne besehn,
den Pollen, die golden im Windhauch verwehn.

Geändert von Sufnus (28.02.2018 um 10:22 Uhr)
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