Säbelnschnäbelnundsoweiter
Säbelnschnäbelnundsoweiter
Ich möchte dir dein Bärtlein säbeln,
Bevor wir miteinander schnäbeln.
Denn dein Bärtlein sticht sticht sticht
Mir beim Schnäbeln ins Gesicht.
Du sagst, dir steht dein Kratzebart?
Nun ja, er ist schon ganz apart.
Aber, Lieber, so beim Küssen
Muss es doch nicht kratzen müssen!
An Wange, Knabberlippen, Nase,
Mein Bär, mein Schatz, mein Schmusehase,
Will ich mich nicht schwer verletzen,
Wenn wir uns um Tische hetzen
Und zärtlich in die Kissen werfen.
Warum denn sollen Stoppeln nerven,
Wenn ich dir ums Bärtlein gehe,
Dass die Welt sich um uns drehe
So wie ein wilder Wirbelwind?
Mein lieber Spatz, nur ganz geschwind
Will ich dir dein Bärtlein trimmen
Und danach den Berg erklimmen,
Wo, bis zum allerletzten Gipfel,
Dein kleiner großer Liebeszipfel
Meine Weiche sticht sticht sticht:
Ohne aber darfst du‘s nicht!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (20.08.2010 um 09:25 Uhr)
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